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Ferienzeit ist Bewegungszeit

Ferienzeit ist Handballcamp Zeit zumindest für mich und meine Kollegen von der talentschmiede.info. Je nach Art des Camps – Kinder/Jugend – vergnügen sich ca. 30 Kinder mit uns in der Sporthalle und widmen sich dem Handballsport.

Mittlerweile machen wir die Camps seit über 10 Jahren und können daher sehr gut einschätzen, wie sich die Fähigkeiten der Kinder verändert haben. Eines ist jedoch gleichgeblieben: Kinder wollen sich bewegen!

Leider stellen wir unsere Kinder tagtäglich ruhig und wundern uns, dass ihre Talente und Fähigkeiten verkümmern. Ebenso das die Belastbarkeit in jeglicher Hinsicht sinkt. Wer Kindern dann noch wegen schlechten Hausaufgaben den Sport verbietet, raubt ihnen die Motivation und Lust für die Bewegung.

Doch gerade diese Motivation = Motiv brauchen wir alle, um unsere Fähigkeiten & Talente zu entwickeln und zu stärken. Wer seine persönlichen Möglichkeiten nur verwaltet wird nie die Welt erobern, egal in welchem Bereich, egal in welcher Art und Weise. Wir brauchen ALLE Bewegung, um neue Ansichten und Einsichten kennenlernen zu dürfen.

Bewegungserfahrung auch für den Kopf

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Kids nach wie vor fit im Kopf sind, doch vielen fehlt die sogenannte „Bewegungserfahrung“. Das fängt schon beim Turnschuh mit Schnürsenkel anstatt Klettverschluss an. Denn bereits mit „Schuhe binden“ schult man die Feinmotorik der Finger.

Jegliche Art von Koordination muss geübt werden! Hierzu gehört auch die sogenannte „Blickheuristik“, das bedeutet z.B. die Flugbahn eines Balles seinem Laufweg anzupassen und ihn somit sicher fangen zu können. Alle Bewegungen mit Ball, Hand und Fuß schulen die Koordination und somit auch das Unterbewusstsein, sodass wir in Entscheidungssituationen darauf zurückgreifen können.

Wir brauchen Vorbilder in der Familie

Alle erfolgreichen Sportler können folglich situativ in Sekundenschnelle Entscheidungen treffen, die zum Erfolg wichtig sind, weil diese über Jahre hinweg geschult und trainiert wurden. Kinder können wir daher nur dadurch „motivieren“, wenn wir selbst VorBILD sind. Und ja, nicht jedes Kind wird Welt- oder Europameister, doch können wir das heute schon beurteilen?

Wir haben Kinder in unseren Handballcamps erlebt, die regelrecht aufgeblüht sind und die wir beim nächsten Camp nicht wiedererkannt haben. Denn häufig sind es nicht die talentiertesten Menschen, die es zu etwas bringen, sondern die Fleißigsten.

Hierzu gehört eine sehr große Portion Eigenmotivation dazu und dass ist wohl einer der größten Herausforderungen im Trainerjob, dass man seine Sportler so motivieren kann, dass sie selber alles für den Erfolg tun.

Welches Vorbild bist Du für Kinder?

PS: Weiterer Artikel „Und geht nicht – gibt´s nicht…