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Golf-Tagebuch: Driving-Range

Da wÖffentliche Golfübungsanlage Altdorfar er nun der Augenblick! Golf-Bag zusammengepackt, wobei zusammengepackt etwas übertrieben ist, denn bei meinem kleinen Bag und den wenigen Schlägern ist mein Golf-Bag „noch“ ziemlich übersichtlich.

Rein ins Auto und los zur Driving Range! Ich habe ca. 45 min Zeit um ca. 50 Bälle zu schlagen, danach muss ich weiter zu einer anderen Sportveranstaltung. 45 min nur um die Lage zu peilen, nur um zu wissen ob meine „Trocken-Übungen“ im Winter funktioniert haben, nur um zu wissen, wie sich „Golf wieder anfühlt“.

Also raus, Bag auf den Rücken und „Abschlagplatz ergattern“. Kurze Aufwärmphase (was man ja als Golfer immer gerne vernachlässigt) und dann die Entscheidung mit welchem Schläger fange ich die neue Saison an! „Never change a winning team“, d.h. bei mir der Griff zum Pitching-Wedge.

Tief Luft holen und volle Konzentration für den ersten Schlag!
Ich schlage ein paar Bälle mit dem Pitching-Wedge, dann mit dem Sand-Wedge bis ich nach ca. 20 Bällen das 7er-Eisen in die Hand nehme.

Bestandsaufnahme für den Durchblick

Jetzt entscheidet es sich für mich, wie gut ich mit meinen Übungen über den Winter gekommen bin. Es ist nur eine Bestandsaufnahme nicht mehr und nicht weniger! Einfach um zu wissen, ob ich vorerst selber für mich weiter machen kann oder ob ich besser gleich meinen Golflehrer um einen Termin bitte.

Also 7er-Eisen! Ich mache einige Probeschwünge und treffe meiner Meinung ganz passabel das „Gummi-Tee“. Her mit dem Ball und „aufgeteet“. Erster Schwung, erster Schlag … OK, das war mal nix! Nächster Probeschwung, nächster Ball und siehe da, der Ball fliegt gerade und für meine Verhältnisse ziemlich weit.

Ich schlage dann mit voller Begeisterung 30 Bälle mit dem 7er-Eisen. Sicherlich sind darunter auch ein paar Querschläger, jedoch eine Grundsicherheit ist da, d.h. mein „visuelles Wintertraining“ hat sich gelohnt.

Was heißt nun „visuelles Training„?
Es gibt Statistiken die belegen, dass man im Golf ca. 3000 – 4000 Schläge benötigt um eine „schlechte Technik“ zu verbessern. Überlege einmal wieviel Zeit man hierfür auf der Driving Range verbringen und Geld ausgeben muss. Und nachdem Golf einer der technisch anspruchsvollsten Sportarten ist, kann man demnach viele Fehler machen. Also benötigt man andere Möglichkeiten, um „im Schwung“ zu bleiben.

Visualisiere deinen Schlag

Eine ganz einfache Möglichkeit ist das „Visualisieren von Bewegungsabläufen“ eines bestimmten Schlages, d.h. ich spiele „Golf im Kopf“. Dies kann man zu jeder Tages- und Nachtzeit tun und der Ort spielt auch keine Rolle. Zusätzlich kann man den gewünschten Schlag dann ohne Schläger als „Trocken-Übung“ immer wieder ausführen.

Das „Visualisieren“ oder die „Trocken-Übung“ zweimal am Tag mindestens 30 Tage lang trainiert, führt zu einer erheblichen Verbesserung. Vorausgesetzt! Die Technik wird auch im Kopf richtig ausgeführt.

Wieso? Um etwas ausführen zu können, muss ich erstmal wissen …

  • Wie ein Schlag ausgeführt wird
  • Wie ein Schlag aussieht
  • Wie sich ein Schlag anfühlt

Hier hat jeder Golfer unterschiedliche Wahrnehmungen und seine eigene Golfer-Erfahrung, demnach muss jeder auch seinen Weg zum „Training im Kopf“ finden. Übrigens wir alle haben dies schon gesehen, nämlich bei Ski-Läufern, die vor ihrem Rennen, die Strecke im Kopf nochmals abfahren. Dies ist nichts anderes!

Einfach mal ausprobieren und vor allem 30 Tage DURCHHALTEN!
Viel Spass dabei…