Golf-Tagebuch: Pausen-Tee

Golf-Tagebuch: Lochspiel

Manchmal frage ich mich schon, wo die Zeit hingekommen ist! Nach kurzem Überlegen fällt es mir dann wieder ein und macht mir bewusst, dass die Golf-Saison 2011 sich langsam dem Ende neigt. Umso gravierender ist die Tatsache: Ich war seit einem Monat nicht mehr golfen! 🙁

Gründe hierfür gibt es viele… Die Handball-Saison hat wieder begonnen und meine Wehwehchen sind anstatt weniger mehr geworden. Doch das Wetter ist zum Golfen momentan einfach zu schön, um sich durch diese „diversen Kleinigkeiten“ abhalten zu lassen. Dachte ich mir und fuhr trotzdem vorsichtshalber zur Driving Range nach Altdorf, um meinen „Golfschwung“ zu testen.

Da stand ich wieder einmal mit dem Schläger vor dem Ball und fühlte mich wie ein Anfänger! Doch wie oft habe ich genau diese Situation schon erlebt? Mehrmals und alle diese Momente habe ich „überlebt“! Dennoch war es spannend zu beobachten, mit welchen Gedanken und Erwartungen ich an diesen „ersten Ball“ ging.

Ich schmunzelnde in mich hinein, denn wenn ich meinen Gedanken so „zuhöre“, hätte man meinen können, es geht um die „Deutsche Meisterschaft“, anstatt nur um den ersten Ball nach einer längeren Pause. Der erste Ball gelang wie immer, denn eigentlich ist und bleibt meine Problematik Konstanz ins Spiel zu bekommen.

Egal, ob nach einer Woche oder mehreren Wochen Pause. Es zeigt sich jedoch gerade an meinem persönlichem Thema, dass mein Fokus klar auf die Pause und auf meinem damit verbundener Glaubenssatz gerichtet ist: „Ich kann nicht gut spielen, wenn ich nicht trainiere.“

Kurios oder? Denn genau das Gegenteil ist bei mir der Fall. Ich spiele zwar nicht besser nach einer Pause, aber ich konzentriere mich mehr beim Golfschwung und habe dadurch weniger Fehlschläge. Doch diese Konzentration macht den Unterschied zwischen einem gutem und einem weniger guten Golfer aus.

Gerade als Anfänger ist es daher wichtig Geduld zu bewahren und wirklich jeden Golfschlag bewusst durchzuführen. Denn wenn ich nicht weiß, was ich tue, kann ich es auch nicht positiv verändern. Insbesondere bei technisch anspruchsvollen Bewegungen bzw. Sportarten.

Hinzukommt, dass man permanent seinem eigenem Kopf-Kino oder Kopf-Radio ausgeliefert ist. Ruhig dastehen sich auf den Schlag konzentrieren, dabei die Gedanken auszuschalten und sich ganz und gar fokussieren… Ist – ungeübt – verdammt anstrengend und kann zuweilen ziemlich frustrierend sein.

Ich für meinen Teil, habe wieder einmal feststellen müssen, wie viele unnötige Zweifel, Gedanken und Glaubenssätze in mir hängen, die mich von einem entspannten positiven Golfen abhalten. Und doch bin ich heute einen großen Schritt weiter gekommen.

Vier Wochen Pause sind kein „Golfuntergang“, Zweifel kann man „abschütteln“ und Glaubenssätze zum „Positiven“ verändern. Der Beginn ist relativ einfach: Annehmen der Situation und suchen nach passenden Veränderungen! Dies kann die Basis für die Leichtigkeit des Schwungs auf Dauer sein…

Have fun and swing!