Golf-Tagebuch: Nach der Saison ist vor der Saison

Gollf-Tagebuch: Nach der Saison ist vor der SaisonDas neue Jahr hat begonnen, aber durch die Wetterlage denken sicherlich die wenigsten an die neue Golf-Saison. Doch wie heißt es so schön? „Nach der Saison ist vor der Saison!“ Zumindest geht es mir aktuell so… Denn durch eine Einladung zu einer Hochzeit auf Sylt, gerade ich – was mein Handicap anbelangt – massiv unter Druck.

Denn wenn ich schon mal auf Sylt bin, möchte ich natürlich auch eine Runde auf dem Golfplatz spielen. Doch hier liegt „der Hase im Pfeffer“, denn mein momentanes Handicap ist zu „schlecht“. Konkret heißt dies, ich brauche, um dort überhaupt spielen zu dürfen, mindestens ein Handicap von 36. An sich kein Problem, doch eigentlich wollte ich Golf zur Entspannung und zum Spaß spielen und mich nicht wieder mit Turnieren unter Druck setzen.

Leistungsdruck kenne ich ja bereits seit über 25 Jahre! Doch was hilft es, da muss ich durch! Und meine mentale Vorbereitung fängt bereits jetzt an. Ich gebe zu, dass es mir momentan noch schwerfällt mich dazu zu motivieren… Zumal daheim ein Hundewelpe beschäftigt werden will und dies als Ausrede wunderbar „taugt“.

Jedoch bringt mich das so nicht weiter! Da muss ich mich doch glatt an der eigenen Nase fassen und mir mal wieder einen Trainingsplan zusammenstellen. Denn als Organisations-Junkie brauche ich was Schriftliches in der Hand, wonach ich mich richten kann. Sozusagen Trainingsrahmen, der mich an meine Aufgaben erinnert und mich in der „Struktur“ hält.

Klingt komisch ist aber so! Wer kennt das nicht? Unverbindliche Absprachen sind eben nun mal leichter zu brechen, als wenn man abends in den Kalender sieht und voller Freude einen Haken für eine erledigte Aufgabe setzen kann. Was steht demnach bei mir in meinem Golf-Kalender?

Pitchen üben! Wie soll das gehen? GUT! Ich nehme Golf-Übungsbälle und spiele die Bälle von verschiedenen Entfernungen auf mein Sofa. Hiermit trainiere ich meinen Bewegungsablauf, bleibe gedanklich in der Materie, kenne noch meine Golfschläger und lerne nach wie vor mit Erfolg und Misserfolg im Golf umzugehen.

Genauso gehe ich mit „Druck-Situation“ am ersten Abschlag um. Ich stelle mir vor, wie ich am Abschlag stehe und locker lässig zum Green schlage. Diese Situation spiele ich immer und immer wieder in verschiedenen Varianten durch. Denn mein Gehirn weiß zwar, dass dies keine reale Situation und doch durchläuft mein Gehirn dasselbe Gedanken-Programm, wie in der Realität.

Ich nenne das „Golf spielen im Kopf“! Dies habe ich in jeder anderen Sportart auch getan, insbesondere beim Gassi gehen, wo man viel Zeit zum Nachdenken und Grübeln hat. Ich bin auf jeden Fall guten Mutes, dass sich mein Handicap auf 36 verbessere, so dass ich in Sylt Golf spielen gehen kann.

Und wie bereitest du dich auf die neue Golf-Saison vor?
Let´s train Golf!