Hast Du mich verstanden?

Hast Du mich verstanden?!

Bild Buchstaben-Suppe von Maggi * Artikel Hast du mich verstanden?Sprache ist eigentlich einfach, oder? Sofern man die gleiche Sprache spricht. Doch selbst wenn man die gleiche Sprache spricht, kann es auch hier immer wieder zu Missverständnisse kommen.

Wie oft denken wir, dass andere uns verstehen sollten und sind dann ganz erstaunt, dass dem nicht so ist! Jetzt könnte man meinen, dass im Sport Missverständnisse eigentlich die Ausnahme sein sollten, denn hier gibt es klare Regeln und Anweisungen, die ja für jedermann gleich sein sollten. Doch weit gefehlt … Auch hier gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten aneinander vorbei zu reden und noch schlimmer „aneinander vorbei zu handeln“.

Wie oft haben wir gesehen, dass sich Torwart und Abwehrspieler missverstanden haben und dadurch ein Tor gefallen ist?  Oder im Volleyball, wo entweder beide Volleyballspieler nach den Ball hechteten oder keiner von beiden. Frei nach dem Motto: „Nimm du ihn, nein du!“ Einer der wohl fatalsten und bekanntesten Fehler war bei der Olympiade im Eisschnelllauf, wo der Trainer mit der Anweisung die Bahn zu wechseln einen katastrophalen Fehler machte, denn die Anweisung war falsch, der Läufer wurde daraufhin disqualifiziert und verlor dadurch seine sicher geglaubte Goldmedaille. Im nach hinein meinte der Läufer, dass er eigentlich nicht die Bahn wechseln wollte, er jedoch seinem Trainer (logischerweise) vertraute.

Sprechen wir nun die gleiche Sprache oder denken wir nur, dass dies so ist?! Sicherlich von der Sprache als Grundlage verwenden wir die gleichen Wörter/Sätze und können dadurch Gedanken, Meinungen und Anweisungen „abgleichen“. Jedoch ob wir auch danach handeln ist hier eine andere Frage. Wir alle lernen die Sprache mehr oder weniger gleich, jedoch werden mit der Sprache auch Erlebnisse und Erfahrungen verknüpft, d.h. die gleiche Aussage kann unterschiedliche Emotionen und Handlungsweisen hervorrufen.

Wie z.B. das Wort „Hochseilgarten“. Für viele ist das ein tolles Erlebnis, andere wiederum denken sich „Oh Gott – einmal und nie wieder!“ und für andere wiederum ist dies ein Wort ohne Emotionen, weil sie keine Erfahrung und Emotion damit verbinden können. Deswegen ist es auch so schwierig immer die richtigen Worte als Coach vor einem Wettkampf zu finden, denn mit der Ansprache sollten möglichst alle Spieler motiviert werden. Hinzu kommt noch der individuelle Zustand eines Spielers vor dem Spiel. Also viele unbekannte Komponenten, die mit Wörtern und Sätzen ausgeglichen werden müssen.

Noch schwieriger wird es in der Kinder- und Jugendarbeit. Wer selber eine Sportart gut kann, setzt häufig bei anderen den gleichen Wissens-/Technikstand voraus. Das mag im Erwachsenenbereich funktionieren, zumal hier einfach dann nachgefragt wird, jedoch Kinder und Jugendliche können diesen „sportlichen Sprachschatz“ noch gar nicht haben. So erlebt man frustrierte Jugendtrainer, die sich dann wundern, wieso ihre Schützlinge nur wenig Fortschritte machen. Ein Grund hierfür kann z.B. die „Erwachsenen-Sprache“ sein …

  • Du musst die Schulter aufdrehen
  • Du läufst auf der Außenbahn den Konter
  • Visiere das Ziel an
  • Wir stellen uns auf ein Bein und gehen in die Hocke

Ist doch alles einfach oder? Doch nicht jedes Kind, weiß was die Außenbahn, ein Konter oder eine Hocke ist! Das glaubt man nicht, ist aber so! Denn woher sollen die Kinder das wissen? Von den Eltern? Wenn diese sich mit dem Sport identifizieren … JA! Ansonsten muss jeder Trainer im Jugendbereich seine Sprache „überarbeiten“ und immer wieder nachfragen: „Weißt du, was ich damit meine?“ Übrigens … Selbst „erwachsene Sportler“ haben das eine oder andere Mal Probleme mit so genannten Fachbegriffen!

Was hast Du heute gesagt? Hat Dein gegenüber Dich verstanden?
Wenn nicht, dann frage nach!

PS: Das gilt übrigens in jeder Beziehung, Freundschaft, Berufsleben, …

Sprache ist eigentlich einfach, oder? Sofern man die gleiche Sprache spricht. Doch selbst wenn man die gleiche Sprache spricht, gibt es auch hier immer wieder Missverständnisse.

Wie oft, denken wir das der andere einen verstehen sollte und ist dann ganz erstaunt, das dem nicht so ist! Jetzt könnte man meinen, dass im Sport Missverständnisse eigentlich die Ausnahme sein sollten, denn hier gibt es klare Regeln und Anweisungen, die ja für jedermann gleich sein sollten. Doch weit gefehlt … Auch hier gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten aneinander vorbei zu reden und noch schlimmer aneinander vorbei zu handeln.

Wie oft haben wir gesehen, dass sich Torwart und Abwehrspieler missverstanden haben und dadurch ein Tor gefallen ist? Oder im Volleyball, wo entweder beide Volleyballspieler nach den Ball hechteten oder keiner von beiden. Frei nach dem Motto: „Nimm du ihn, nein du“! Einer der wohl fatalsten und bekanntesten Fehler war bei der Olympiade im Eisschnelllauf, wo der Trainer mit der Anweisung die Bahn zu wechseln einen katastrophalen Fehler machte, denn die Anweisung war falsch, der Läufer wurde daraufhin disqualifiziert und verlor dadurch seine sicher geglaubte Goldmedallie. Im nach hinein meinte der Läufer, dass er eigentlich nicht die Bahn wechseln wollte, er jedoch seinem Trainer vertraute.

Sprechen wir nun die gleiche Sprache oder denken wir nur, dass dies so ist?! Sicherlich von der Sprache als Grundlage verwenden wir die gleichen Wörter und können dadurch Gedanken, Meinungen und Anweisungen „abgleichen“. Jedoch ob wir auch danach handeln ist hier eine andere Frage. Wir alle lernen die Sprache mehr oder weniger gleich, jedoch wird mit Sprache auch Erlebnisse und Erfahrungen verknüpft, d.h. die gleiche Aussage kann unterschiedliche Emotionen hervorrufen.

Wie z.B. „Hochseilgarten“. Für viele ist das ein tolles Erlebnis, andere wiederum denken sich „Oh Gott – nie wieder!“ und für einige ist dies ein Wort ohne Emotionen, weil sie keine Erfahrung damit verbinden können. Deswegen ist es auch so schwierig immer die richtigen Worte als Coach vor einem Spiel zu finden. Denn mit meiner Ansprache muss ich eine Vielzahl von Menschen motivieren, die unterschiedliche Erfahrungen mit meinen Worten verknüpfen.