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Heute schon geschüttelt und gerührt?

Naaaa, heute früh mal wieder aufgestanden und eine Stimme im Ohr gehabt?! Diese Stimme hat Anweisungen für den Tag gegeben oder Gespräche im Kopf geführt? Lt. schlauen Statistiken denken wir Menschen bis zu 60.000 Gedanken am Tag. Davon sind nicht alle positiv…

Die These liegt nun nahe, dass Optimisten positivere Gedanken haben als Pessimisten. Das ändert jedoch nichts an der täglichen Gedankenflut. Diese Gedanken können uns motivieren und vorantreiben, jedoch auch frustrieren und lähmen. Und der Tag beginnt alles andere als „toll, klasse, super“!

Ähnlich ist es vor dem Wettkampf… Tausende von Gedanken und Erfahrungen beschäftigen uns. Wir wägen unsere Chancen ab und je nach Gemütsverfassung und persönlicher Fokussierung gehen wir in das Match. Haben wir Selbstvertrauen so lösen wir schwierige Situationen einfacher als wenn wir mit uns selber und der Welt hadern.

Mangelndes Selbstvertrauen bedingt immer eine Fokussierung auf sich selbst, da ist wenig Platz für lösungsorientiertes Handeln, insbesondere im Wettkampf. Erschwerend kommt noch eine deprimierte Körperhaltung hinzu und schon ist der „Frustrations-Cocktail“ gemischt.

Häufig sind es nur Kleinigkeiten, die den Erfolg verhindern. Doch vor lauter Angst vor dem nächsten Misserfolg, wird gleich alles über Bord geschmissen und vieles in Frage gestellt. Daher lohnt es sich über folgende Dinge nachzudenken:

  • Bin ich gut vorbereitet in den Wettkampf gegangen?
  • Welche Gedanken hatte ich und worauf war mein gedanklicher Fokus gerichtet?
  • Welche Situationen haben mich irritiert und mich aus meinen Rhythmus gebracht?
  • Welche Fähigkeiten haben mir gefehlt, die ausschlaggebenden Momente für mich zu entscheiden?
  • Welches Gefühl, welche Emotionen haben mich im Wettkampf begleitet?
  • Was verändere ich für mich, um im nächsten Wettkampf erfolgreich zu sein?
  • und, und, und …

Viele Fragen, wo es sich lohnt – soweit wie möglich – objektive Antworten zu finden. Diese Fragen sind weniger gedacht, Zweifel zu säen, sondern dienen einzig und allein der Analyse. Denn nur wer es schafft, den Wettkampf und seine Fähigkeiten wertfrei zu analysieren, der ist auch bereit Lösungen dafür zu suchen.

Dazu gehört auch ein STOPP unserer Gedankenflut! Es demotiviert ungemein, wenn unsere negativen Gedanken und Erfahrungen zu einem Selbstläufer werden, d.h. wenn ich keinen Einfluss mehr auf diese Sätze in meinem Kopf habe. Sehr oft hat dieser Zustand eine Ursache, daher ist es ungemein wichtig, sich damit auseinanderzusetzen, um die STOPP-Taste zu drücken…

In vielen Fällen hilft es bereits sich dessen bewusst zu werden! Wenn jedoch die STOPP-Taste nicht mehr hilft, dann sollte man einen Coach kontaktieren. Denn vor und im Wettkampf sollte man sich auf den Gegner fokussieren und weniger auf seine negativen Gedanken…

Let´s STOPP den Frustrations-Cocktail! 🙂