Heute schon im FLOW?

Bild commov.de * Artikel Heute schon im Flow?Es wird immer wieder viel über den „FLOW – Zustand“ geredet und als Sportler hat man diesen Zustand das eine oder andere Mal sicherlich auch „erlebt“. Aber was genau ist eigentlich „FLOW“?

Wir bemühen wieder einmal hierzuWikipedia“ und dort wird „FLOW“ wie folgt beschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Flow_(Psychologie)

Flow“ (engl. fließen, rinnen, strömen) bedeutet das Gefühl des völligen Aufgehens in einer Tätigkeit, auf Deutsch in etwa Schaffens- oder Tätigkeitsrausch, Funktionslust: unüberspannt, wenn der Wille zentriert ist – Konzentration, ohne erzwingen zu wollen. …
… Flow ist eine Form von Glück auf die man Einfluss hat.“

Was bedeutet nun dieser „Einfluss auf Glück“ genau für einen Sportler?
Der „FLOW“ ist der perfekte Zustand zwischen Unterforderung und Überforderung, d.h. als Sportler bin ich optimal vorbereitet …

  • konditionell
  • technisch
  • taktisch
  • mental
  • organisatorisch (Ausrüstung, Vorbereitung Wettkampf, Ernährung, usw.)
  • und im Wettkampf passt der Trainingslevel zum Leistungsvermögen des Sportlers.

Der „FLOW“ ist also kein Mythos, der einfach kommt oder geht, sondern den „FLOW“ kann man gezielt trainieren, um so sein Können optimal abrufen zu können.

Über das Training von Kondition, Technik und Taktik brauchen wir hier sicherlich weniger diskutieren, diese Fertigkeiten sollten die Grundlage eines jeden Sportlers sein. Jedoch fängt es bei der persönlichen Organisation schon an! Die Basis dafür ist eine perfekt gepackte Sporttasche mit den benötigten Dingen, die man im Training und vor allem im Wettkampf braucht, angefangen von den Ausrüstungsgegenständen bis hin zur Verpflegung.

Ein gutes stressfreies Zeitmanagement gehört ebenfalls dazu, denn was hilft die perfekt gepackte Sportasche, wenn man abgehetzt und gestresst beim Wettkampf ankommt? Daher lieber 30min zu früh am Wettkampfort erscheinen und sich entspannt und fokussiert auf den Wettkampf vorbereiten, d.h. sich für seine Sportart dementsprechend „aufzuwärmen“ inkl. mentaler Vorbereitung durch „Visualisierung der Bewegungsabläufe“,

Wenn man nun das Gefühl, das Empfinden hat, optimal auf dem Wettkampf und auf den Gegner vorbereitet zu sein, dann kann man sich einzig und allein auf diesen konzentrieren und die Wahrscheinlichkeit in einem FLOW zu „gleiten“ ist sehr hoch. Wenn man jedoch mit „tausend“ anderen Dingen beschäftigt ist, dann ist dieser Zustand „mit seinem Sport eins sein“ eher ein Zufallsprodukt und daher unwahrscheinlich diesen wirklich bewusst zu wiederholen.

Wie alles im Sport muss auch die mentale Vorbereitung trainiert und im Wettkampf auch immer wieder angewendet werden. Beispiele für einen „FLOW – Zustand“ gibt es bei sportlichen Groß-Veranstaltungen zu genüge… Man erkennt dies an folgenden Aussagen:

  • „Es hat alles gepasst! Ich musste nur noch laufen!“
  • „Es war meine Strecke! Ich wusste das und war darauf optimal vorbereitet!“
  • „Ich habe mein Ziel vor Augen gesehen und habe mich durch meine Gegner nicht aus der Ruhe bringen lassen!“
  • „Jede Aktion funktionierte und wir spielten uns regelrecht in einen Rausch!“
  • und, und, und…

Übrigens selbst wenn man einen „FLOW – Zustand“ im Wettkampf erlebt hat, heißt das noch lange nicht, das man automatisch auch gewinnt! Denn selbst wenn man für sich einen optimalen Wettkampf hatte, kann es immer noch bessere und schnellere Sportler geben. Für diesen Moment bedeutet dies jedoch: „Ich habe mein Bestes gegeben! Diesmal hat es nicht gereicht, ich werde weiter trainieren und mich verbessern und das nächste Mal stehe ich ganz oben!“

Und wie trainierst du für deinen FLOW?