Bild commov.de | Kennst du deinen Oasen-Koffer?

Kennst du deinen Oasen-Koffer?

Bild commov.de von Sylt | Kennst du deinen Oasen-Koffer?In einer Zeit geprägt von Hektik und Beschleunigung fällt es immer schwerer zur Ruhe zu kommen. Hinzu kommt noch die dauernde Verfügbarkeit durch Smartphone o.ä. Ist man dann im Urlaub und will „entschleunigen“, steht man plötzlich vor der sogenannten „Ruhe-Hürde“.

Ruhe und Entspannung was ist das bitte?

Wer Jahrzehnte lang sein Leben dem Sport untergeordnet hat, der packt gerne auch seine freie Zeit mit Aktivitäten voll und begründet dies mit „Sport ist doch Entspannung“. Doch einmal ehrlich… Nur wenige schaffen den Spagat zwischen relaxter und aktiver Bewegung ohne Leistungsdruck, selbst im Urlaub.

Jedoch um auf Dauer leistungsfähig zu bleiben, benötigen Körper und vor allem die Psyche „Zeiten der Entspannung“. Und dies nicht nur im Urlaub! Gerade hier möchten wir Dinge nachholen, für die wir im Alltag keine Zeit haben.

Jedoch in Bezug auf unsere Lebenszeit ist dieser Gedanke leider ein Trugschluss. Wir brauchen gerade im Alltag unsere Oasen, wo wir immer wieder Energie und Lebenslust auftanken können.

Dazu benötigt jeder seinen persönlichen und individuellen „Oasen-Koffer“, gefüllt mit

  • einem Entspannungsort,
  • einem Lieblingslied,
  • einem guten Buch,
  • ein, zwei oder mehr gute Freunde.

Dieser „Oasen-Koffer“ sollte – wenn möglich – täglich genutzt werden, d.h. mindestens 10 Minuten pro Tag sollten wir unsere Tanks mit positiver Energie und Freude auffüllen.

Sicherlich kann man den Energie-Koffer auch noch mit anderen Dingen füllen, jedoch sollte der Inhalt immer – ganz wichtig – unabhängig von anderen Personen und Situationen sein.

Dazu sollte sich jeder bewusst werden, was einem gut tut und wie schnell und effektiv man seine Seele baumeln lassen kann. Hilfreich hierfür ist eine positive Wahrnehmung seiner eigenen Person in Verbindung mit seinem Umfeld. Denn wenn man mit offenen Augen durch den Alltag läuft, nimmt man viele Dinge positiv war und kann damit täglich seinen Speicher füllen.

Entschleunigung und Entspannung auf Abruf?! Ja, das ist möglich und wird in unserer hektischen Zeit immer wichtiger. Wer sich hier selbst reflektiert und feststellt, dass er nicht mehr „zur Ruhe“ kommt, der sollte schnellstens dagegen steuern. Und ja, sicherlich ist nicht jedes Gefühl von Urlaubsreife gleichzusetzen mit einem „Burnout“.

Doch selbst für einen Sportler kann diese Grenze schnell ins Negative kippen, da die körperliche Anstrengung das Gefühl noch verstärken kann. Darum ist es wichtig, ehrlich zu sich selbst zu sein und sich rechtzeitig auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das sind wir nämlich selbst!

Wie sieht dein Oasen-Koffer aus und heute schon relaxt?!

PS: Artikel vom 19.11.2011 überarbeitet 🙂