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Konzentriert im Training?

Wer kennt das nicht?! Über alles wurde schon einmal gesprochen, diskutiert und jeder hat Besserung versprochen…

Es wurden gemeinsame Vereinbarungen getroffen, um nach einer gewissen Zeit feststellen zu müssen, dass irgendwie wieder alles beim Alten ist!

  • Immer die gleichen Spieler kommen zu spät
  • Spieler sind für das Training/Wettkampf nicht vorbereitet, sprich z.B. sind nicht getapt oder der Ball ist nicht aufgepumpt
  • Es werden kurz vorher noch schnell SMS und Facebook gecheckt
  • Spieler machen ihre Pause, wann es ihnen passt
  • Wenn der Trainer redet, reden alle anderen auch
  • Es gibt zu allen Vorgaben des Trainers qualifizierte und noch mehr unqualifizierte Bemerkungen
  • Und, und, und…

Der Sport und das Umfeld haben sich in den letzten Jahren enorm verändert. Alles ist schneller und komplexer geworden. Schon allein im Jugendbereich ist es immer schwieriger den Trainingsbetrieb leistungsorientiert aufrecht zu erhalten.

Immer mehr Kinder und Jugendliche haben mittlerweile Nachmittagsunterricht, Trainer müssen häufig bis abends arbeiten, das Angebot an verschiedenen Sportarten hat sich erheblich vergrößert, so dass großzügige Hallenzeiten (besonders im Winter) eine Rarität geworden sind.

Umso wichtiger ist es, konzentriert zu trainieren! Doch was passiert? Viele Sportler sind mit allen beschäftigt nur nicht mit ihrem Training und ihrer Aufgabe. Diese Unkonzentriertheit wird dann häufig mit einem „schlechten Training“ bestätigt. Doch genau diese schlechten Trainingseinheiten sind für ALLE vergeudete Zeit.

Wie vermeidet man diese Thematik? Wie bei allem ist der Einstieg entscheidend! Wenn alle am Anfang wie ein Hühnerhaufen ohne Auftrag umherlaufen, so wird es schwierig diese wieder einzufangen.

Eine Möglichkeit wäre z.B. sich vor dem Training früher zu treffen und in der Umkleidekabine folgende Übung durchführen, siehe auch unter „Konzentrationspunkt“

  • Mehrere “rote Punkte” an die Wand kleben
  • Die Sportler suchen für sich einen Punkt heraus
  • Und nun richtet jeder Sportler seinen Blick darauf und konzentriert sich 60 Sekunden nur auf diesen Punkt
  • Alternativ können “grüne Punkte” zur Entspannung verwendet werden.

Durch diese Fokussierung lernt der Sportler Verantwortung für sich zu übernehmen und vor allem, dass man seinen mentalen Zustand jederzeit selber beeinflussen kann. Der sogenannte „schwarze Peter“ wird durch diese Ritualisierung „daheim“ gelassen und man konzentriert sich auf die eigentliche Aufgabe, nämlich das Training.

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Und wie bereitest DU dich auf dein Training vor?