Es ist wieder Silvester und seit Tagen überlege ich mir, was soll ich über dieses 2014 schreiben… Es ist so viel passiert und doch ist es bereits Vergangenheit und mein Blick richtet sich bereits nach vorne!

2014 war ein Jahr der „Brüche“ und ich hatte zuweilen das Gefühl, was schlecht war, ging gänzlich kaputt und wurde beendet. Dagegen Dinge, die sich gut und richtig angefühlt haben, dürfen auch im neuen Jahr bestehen. Es ist viel passiert im vergangenen Jahr…

In meinem Umfeld gingen langjährige Beziehungen in die Brüche, Leute sind verstorben, Geschäftsbeziehungen wurden beendet und viele andere persönliche Katastrophen nahmen ihren Lauf. Ein Meilenstein bei mir war die Beendigung meiner „Vereinskarriere“. Nach über 30 Jahren bin ich seit Mai ohne Amt und Verpflichtung und trotz kurzzeitiger Irritation meinerseits, fühlt sich das gut und richtig an.

Die Gründe waren vielfältig und beziehen sich nicht nur auf Situationen und Personen, sondern auch konsequenterweise an dem persönlichen Umgang mit eben diesen Situationen und Personen. Wer sich auf dem Weg macht sich selber besser kennenzulernen, wird eines Tages mit seinen eigenen Bedürfnissen und Zielen konfrontiert.

Passen diese Bedürfnisse und Ziele zum jeweiligen Umfeld, dann ist alles gut, wenn dem nicht so ist, quält man sich – in der Hoffnung auf Besserung – weiter oder beendet das unglücklich beidseitige Szenario. Meine angeschlagene Gesundheit und meine Intuition hat mir im Februar 2014 diese Entscheidung mehr oder weniger abgenommen.

Die Erkenntnis war anfänglich bitter, doch im nach hinein ein Segen für meinen Körper und meine Persönlichkeit. Situationen werden auf Dauer selten besser, wenn man mit seinen Ideen und Vorschläge andere „überrollt“ und diese keine Notwendigkeit einer dringend nötigen Veränderung erkennen.

Gründe gibt es viele, doch der Grund ist einfach: Manche Teams passen NICHT zueinander, egal ob im Verein oder im Beruf. Diesbezügliche Schuldzuweisungen sind zwecklos und daher im nach hinein auch völlig sinnlos.

Viel wichtiger ist es, welche persönlichen Bedürfnisse und Ziele hat man und wo kann man diese beidseitig gewinnbringend einbringen, sprich wo kann und darf man „aufblühen“?! Alles andere ist reine Verschwendung von „Lebens-Zeit“!

Doch woher weiß ich, was ich will und was mir gut tut? Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht und durch zu viele negative Erfahrungen vergisst man manchmal auf seine eigene Stimme – das sogenannte Bauchgefühl – zu hören. Auch ich war frustriert, niedergeschlagen und wusste nicht wirklich wo die neue Reise hingehen soll…

Mir hat in dieser verwirrenden Phase der INNERMETRIX Test“ (siehe http://veitlindau.com/consulting/innermetrix-tests/) geholfen. Nach diesem Test und einem diesbezüglichen Auswertungsgespräch war meine Welt auch nicht besser, doch ich Verstand endlich WARUM! Ich habe immer noch meine Ecken und Kanten und die werde ich auch behalten, doch von Leuten, die ihr Leben und Dinge nur „verwalten“ wollen, halte ich mich nun weitgehend fern.

Mein Thema ist folglich weniger das ICH, sondern mehr das Umfeld in dem ich mich bewegte. Und für eine positive Veränderung eben dessen, bin ausschließlich ich selbst verantwortlich. Diese Erkenntnis ist so neu nicht, doch des ersten Schritts zu einem selbstbestimmten unabhängigen Leben bedarf es ziemlich viel Mut, denn so mancher Zeitgenosse hat hierfür nur wenig Verständnis.

Ich für meinen Teil bin 2014 viele neue Schritte gegangen, die mutig und weniger mutig waren. Habe Dinge und Freunde „verloren“ und viele neue Dinge und Freunde gewonnen. Und ja, es war ein verdammt anstrengendes emotionales Jahr und ich wäre froh, wenn nun ein bisschen „Ruhe“ einkehren würde… Doch möchte ich das wirklich?! 😉

Ich wünsche allen commov-Leser/-innen einen gutgelaunten Start ins neue 2015! Mögen alle eure Träume, Wünsche und Ziele in Erfüllung gehen und wenn dem weniger so ist… Dann nehmt eure Beine in die Hand und sorgt selbst dafür, dass euer Leben lebensWERT ist, denn ihr habt nur diese eine Lebens-Zeit!

Let´s live!