Bild commov.de | Artikel Wenn du denkst, du denkst…

Wenn du denkst, du denkst

Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst,
Ein Mädchen kann das nicht.
Schau mir in die Augen, und dann schau in mein Gesicht!
Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst,
Du hast ein leichtes Spiel.
Doch ich weiß, was ich will. Drum lach nur über mich,
Denn am Ende lache ich über dich!
gesungen von Juliane Werding / geschrieben von Gunther Gabriel | 1975

Dieses Lied war in den 70igern ein Klassiker und verfolgt mich in manchen Situationen immer noch. Weniger vom tatsächlichen Inhalt, sondern mehr vom Refrain.

„Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst …“

Wir denken zwischen 60.000 – 80.000 Gedanken am Tag, manchmal mehr manchmal auch weniger. Häufiger denken wir auch gleich für die Menschen in unserem Umfeld mit und interpretieren Dinge hinein, die richtig sind, aber auch völlig falsch sein können.

Antizipation als wichtige Eigenschaft

Dieses Interpretieren ist in vielen Situationen wichtig und wird im Sport gerne als Talent mit „antizipieren“ bezeichnet. Antizipation ist demnach die „Vorwegnahme oder Erwartung eines zukünftigen Verhaltens“, siehe Wikipedia. Im Sport ist daher „Antizipation“ eine wichtige Eigenschaft.

Doch wo interpretieren wir Dinge, die sich im nach hinein als völlig falsch darstellen? Wir meinen zu wissen, was der Gegenüber mit seinen Aussagen und seinem Verhalten beabsichtigt hat, ohne es wirklich zu wissen. Häufig lassen wir diese Bewertung stehen, ohne uns zu vergewissern, ob diese stimmt.

Doch genau diese persönliche Bewertung über das Tun des anderen – sei es positiv wie negativ – kann unser Handeln entscheidend beeinflussen. Deshalb sollte man nicht nur denken, sondern viel öfters nachfragen, ob das Denken auch wirklich stimmt! Egal ob im Sport und im Alltag. 🙂

Heute nur gedacht oder gezielt nachgefragt?!