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Wie rund ist deine mentale Einstellung?

„Die Erde ist eine Scheibe…“ Diese Theorie vor Jahrhunderten schien damals völlig normal. Heutzutage wissen wir, dass die Erde rund ist und doch hat es viele Jahre gedauert, bis sich die „richtige“ Theorie durchgesetzt hat.

Ähnlich ist es im Sport! Wir alle haben vor 5, 10, 15, 20 Jahren ganz anders trainiert wie heute. Im Laufe der Jahre ist das Thema Training sehr komplex und mittlerweile eine Wissenschaft geworden. Während man früher gemeinsam die Übungen gemacht hat, ist das Training im Leistungsbereich individueller geworden.

Die Ansprüche verändern sich daher im Laufe der Zeit, denn in jungen Jahren benötigt man andere Trainingseinheiten als im Herbst seiner Sportlerkarriere. Ähnlich verhält es sich auch mit der „mentalen Einstellung“ zum Sport. Der mentale Anspruch eines Sportlers ist mit 20 sicherlich ein anderer, als mit 35 Jahren.

Einstellungen verändern sich im Laufe eines Lebens… Man lernt mehr oder weniger dazu, korrigiert Denkweisen und somit auch sein persönliches Weltbild. Dieses sportliche Weltbild sollte sich daher stetig – bildlich gesprochen – von einer Scheibe in eine Kugel verwandeln. Denn nur mit beweglichen Gedanken kann man flexibel agieren und sich immer wieder auf neue auf Situationen erfolgreich einstellen.

Dazu gehört auch die aktive Auseinandersetzung mit den eigenen Glaubenssätzen. Glaubenssätze können negativ wie positiv sein, sie sind jedoch die Summe unseres Denkens und Fühlens. Auf dieser Basis urteilen und handeln wir!

Wer mit einem schlechten oder guten Gefühl in einen Wettkampf geht, wird meistens auch mit der jeweiligen Gefühlslage nach dem Spiel „belohnt“ werden. Außer man macht sich dessen bewusst und steuert dementsprechend dagegen. Egal was passiert, wer daran glaubt hat immer recht!

Wir alle haben den einen oder anderen negativen Glaubenssatz, den wir uns über Jahre hinweg immer wieder selbst bestätigt haben, doch ist dieser Glaube HEUTE noch zeitgemäß und richtig? Oder haben wir uns schon so sehr daran gewöhnt, dass bei diesem negativen Glaubenssatz auch die Erde eine Scheibe ist!

Ja, es ist manchmal schwierig sich selbst positiv zu überzeugen… Doch wer soll es sonst machen? Trainer, Mitspieler, Freunde? Mal ehrlich, den glauben wir doch auch nicht! Und wollen wir uns wirklich das Leben schwer machen, nur weil irgendwann etwas Mal weniger gut geklappt hat?

Es lohnt sich daher seinen Glaubenssatz näher zu betrachten. Häufig stellt man fest, dass dieser nicht mehr zeitgemäß ist, denn was in der Jugend weniger funktioniert hat, kann als Erwachsener eine echte sportliche Waffe sein! So z.B. die Tatsache, dass man als Kind immer der Kleinste war, jedoch in der Pubertät regelrecht in die Höhe geschossen ist.

Hat man unter dem „klein“ gelitten und wurde dies durch das Verhalten der anderen bestätigt, dann „glaubt“ man möglicherweise mental immer noch daran, obwohl sich die körperlichen Voraussetzungen verändert haben. Es lohnt sich daher seine negativen Glaubenssätze mit der realen Situation von heute zu vergleichen.

Ist dein Glaubenssatz noch zeitgemäß?

PS: Übrigens, positive Glaubenssätze kann man getrost behalten und mehr zu diesem Thema hier… . 😉