Bild commov.de | Artikel Auf was WARTest du?!

Auf was WARTest du?!

Es ist wieder Wochenende und viele, viele Sportler, Trainer, Betreuer, usw. gehen mit sogenannten Erwartungen in den Wettkampf. Folglich gehen wir von einem selbstgewählten Tatbestand aus und erwarten bzw. erhoffen daraus ein Ergebnis.

Dieser selbstgewählte Tatbestand ergibt sich aus

  • Trainingsleistungen
  • Erfahrungen
  • Körperliches Wohlbefinden
  • Glaubenssätze
  • Umfeld (Wettkampfort, Atmosphäre, Zuschauer, usw.)
  • Wettkampfeinstellung
  • Tabellenplatz
  • und, und, und…

So erwarten z.B. viele einen Sieg des Tabellenersten gegen den Tabellenletzten, doch sobald sich die Tabellenplätze annähern wird es mit den Erwartungen schwieriger, weil sich die Annahmen, Vermutungen und möglichen Voraussetzungen angeblich ähnlich sind.

Wir leben tagtäglich mit vielen, vielen Erwartungen an uns selbst und an andere. Diesen Glauben mit den damit verbundenen positiven und negativen Konsequenzen kann hilfreich, jedoch auch erfolgsverhindern sein. Denke man nur an das gängige Klischee des Abstiegskampfes…

Im Abstiegskampf triffst du das Tor nicht, als Spitzenreiter gehen die Tore rein. Was viele Sportler immer wieder gerne verdrängen, ist die Tatsache, dass ihre „Ein-Stellung“ und „Er-Wartung“ Einfluss auf das Ergebnis haben. Jeder Sportler kann somit Einfluss auf das Ergebnis eines Wettkampfs nehmen und die Basis hierfür ist immer der Sportler selbst.

Denn wie heißt es so schön? „Jeder ist für sich selbst verantwortlich!“ Folglich lohnt es sich immer wieder seine Erwartungen zu überprüfen, ob diese noch zeitgemäß sind. Möglicherweise haben sich diese im Laufe einer Saison verändern, doch man selbst verharrt immer noch in alten Denkmustern.

Man stellt vor jeden Wettkampf auf den Gegner und die jeweilige Situation vor Ort ein, doch überprüft man auch seine „mentale Einstellung“. Darf man positive Euphorie und negative Gedanken äußern? Ja, wenn alle gelernt haben wertschätzend damit umzugehen, ohne jedes Mal einen „Arbeits- oder Gesprächskreis“ zu bilden.

Erwartungen können und sollen sich verändern! Doch müssen diese auch immer wieder überprüft, korrigiert und angepasst werden. Dies ist ein lebenslanger Prozess und gehört – wie das Trainieren einer Sportart – dazu und ist die Basis für jeden erfolgreichen Sportler.

Und ja, es ist zuweilen anstrengend sich mit negativen Dingen auseinanderzusetzen, doch manchmal hat man – wie bei einer Verletzung – keine andere Wahl. Wer an sich glaubt und seine Erwartungen dementsprechend modelliert, kann Großes erreichen, egal ob in der Kreisliga oder in der Bundesliga!

Und auf was wartest DU?!