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Du bist wer!

Sport verbindet und mit Sport kann man viel erleben! Besonders, wenn man das Glück hat, viele unterschiedliche Sportarten kennen lernen zu dürfen. Denn jede Sportart hat irgendwie seinen spezifischen „Menschenschlag“, d.h. ein Tischtennisspieler ist – für gewöhnlich anders – als z.B. ein Fußballspieler.

Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass man neue Bewegungsabläufe dazu lernt und dadurch mehr Bewegungsflexibilität bekommt. Ich bin daher immer wieder erstaunt, dass man als einigermaßen geübter Skifahrer, sich nach längerer Pause auf die Bretter stellt und ohne groß darüber nachzudenken den Hang hinunterdüst.

Ähnlich ist es beim Fahrrad- oder Autofahren. Unser Gehirn kann sich also verdammt viel merken und was noch wichtiger ist: auch ausführen. Der Unterschied ist letztendlich nur die Sicherheit und diese kommt wiederum durch Übung, Training und TUN.

Die andere Seite der Medaille ist genau diese Unsicherheit! Wenn ich mich unsicher auf den Ski oder dem Snowboard fühle, besteht mehr die Gefahr, dass ich mit „Gott und der Welt“ hadere. Wieso tun wir uns daher so schwer selbst zu vertrauen?

Dei Fokus entscheidet

Alles was wir schon einmal gekonnt haben, können wir auch jederzeit wieder tun! Allein unser Fokus entscheidet über die positive oder negative Bewertung. Und selbst die Bewertung machen wir ja selbst, außer wir haben einen Nörgler an unserer Seite.

Das Schöne nun am Skisport ist, dass viele verschiedene Menschen mit den unterschiedlichsten Techniken die Hänge hinunterfahren. Als Beobachter am Rande kann man die verschiedenen „Körpersprachen“ als ein mögliches Indiz über die mentale Befindlichkeit des Einzelnen erahnen.

Dein Glaubenssatz entscheidet

Bedienen wir hier doch mal wieder die üblichen Rollenklischees. Männer machen sich keine Sorgen, wie ihr Schwung ist und ob sie gut dabei aussehen. Hauptsache schnell! Frauen dagegen hadern mit der Technik und dem ewigen Glaubensatz „Ich bin soooo schlecht!“

Dieses Phänomen ist bereits bei Kindern zu erkennen und ich bin mir sicher, dass in der heutigen Zeit die Kinder positiver gestärkt werden als früher. Ob dies nun wirklich was mit den Geschlechterrollen zu tun hat, vermag ich nicht zu beurteilen, viel wichtiger ist damit konstruktiv umzugehen.

Bei Erwachsenen ist dies meistens relativ leicht, denn in irgendeinen Bereich, sei es Beruf, Sport, Beziehungen hat man bereits positive Erfahrungen gemacht. Da reicht es häufig schon aus, denjenigen darauf hinzuweisen: „Ey du bist wer, macht dich mal groß!“

Bei Kindern dagegen ist es schwieriger, denn wenn man neue Dinge lernt, fällt man eben häufiger auf die „Nase“. Die Anfangserfahrung ist daher meist negativ. Und hier kommt der mentale Einsatz: „Dranbleiben!“ Immer wieder zum Üben und Trainieren animieren, denn bei dementsprechenden Talent, klappt es auch.

Doch genau diese Disziplin zum Durchhalten ist vielen Leuten, irgendwie im Laufe der Zeit, abhandengekommen. Meine persönliche Einschätzung ist daher, dass häufig zu früh und zu schnell aufgegeben wird und man sich – durch die Vielzahl an Möglichkeiten – gerne anderen Dingen zuwendet.

Wichtig daher ist, sich eine gesunde positive Grundeinstellung anzueignen, um in schlechten Phasen einfach zu wissen, dass es „bald besser“ wird!

Hey und du bist WER!
Also bleib dran und mach dein DING!

PS: Text vom 18.11.2011 wurde überarbeitet und aktualisiert. 🙂