EM oder WM-Splitter ...

EM-Splitter 2012: Aufgabe – Motivation – Ziel

EM oder WM-Splitter ...Als Sportler verfolgt man natürlich gerade die Fußball-WM in Polen und der Ukraine. Man fiebert mit seiner Mannschaft-Favoriten mit und lässt sich wieder einmal auf einer Welle der Euphorie und Sympathie für die deutsche Mannschaft mittragen. Die Mannschaft ist gereift … Sind wir das aber auch als Fans und Zuschauer?

Es ist bedenklich, wenn Nationalspieler ihren Unmut darüber äußern, dass die Medien häufig das „Haar in der Suppe suchen“, als dass sie sich über einen Sieg freuen. Und wenn man so manchem Kommentator zuhört, könnte man fast meinen, wir spielen um die „goldene Ananas“.

Und sind wir mal ehrlich! Den einen oder anderen Kommentar unsererseits könnten wir uns in geselliger Runde doch auch ersparen, oder? Was erwarten wir eigentlich von den „Jungs“. Kein Sportler dieser Welt kann dauerhaft Leistung auf höchstem Niveau erbringen und das kann man auch nicht mit Geld erzwingen.

Geld ist bei Top-Profi-Fußballern wohl der letzte Motivationsgrund gute Leistung zu erbringen. Hier geht es um Titel, wie Deutsche Meisterschaft, Europameister oder sogar Weltmeister. Doch ein Ziel allein reicht selten aus … Dazu benötigt man ein ziel- und mannschaftsorientiertes Umfeld.

Was das bedeutet? Das hängt immer von der Führungspersönlichkeit des Trainers und den entsprechenden Spielern ab. Bei der deutschen Nationalmannschaft hat man das Gefühl, dass durch die starke Persönlichkeit von Jogi Löw das Umfeld und logischerweise die Mannschaft geprägt wird.

Alles, aber auch alles wird dem gemeinsamen Ziel „Titel“ untergeordnet. Das bedeutet, dass jeder seinen Beitrag zu diesem Ziel leisten muss, sprich die Leistung zählt. Untermauert wird dies durch eine stetige Leistungsdiagnose und deren Kommunikation. Wo stehe ich gerade als Spieler!

Die Kommunikation darüber verschafft wiederum gegenseitiges Vertrauen, denn dadurch habe ich es als Spieler „selber am Fuß“ mich in die Startelf zu spielen. Auf der anderen Seite bekomme ich dennoch das Vertrauen ausgesprochen, wenn es einmal weniger gut läuft.

Spieler, die hier ihre eigenen Interessen in den Vordergrund stellen, sind in diesem Mannschaftsgefüge unerwünscht. Das bedeutet aber auch, die Verantwortung für alle Entscheidungen übernimmt einzig und allein der Bundestrainer mit seinem Trainerstab. Demzufolge gibt es klare Vorgaben und dementsprechende Konsequenzen.

Bei den finanziellen Möglichkeiten des DFBs kann man natürlich anders agieren, als bei Amateur-Mannschaften. Doch Geld allein macht auch nicht jeden Verein glücklich. Denn egal ob Trainer oder Spieler, man sollte immer wieder seine Aufgaben, Motivation und Ziele selbst hinterfragen.

Nur dann hat man eine Chance auf Verbesserung und somit auf dauerhaften Erfolg, siehe auch die Veränderung der Mannschaftsaufstellung gegen Griechenland. Dem Ziel „Europameister“ ist man durch diesen Sieg ein Stückchen näher gekommen. Nicht mehr und nicht weniger! Jetzt ist das Halbfinale dran … Spiel für Spiel zum Ziel!

Auf geht’s Deutschland schießt ein Tor …!
SCHLAAAAAAAAAAAAND!