Faules Ei oder Teamplayer

Bild talentschmiede.info * Artikel Faules Ei oder TeamplayerWer Mannschaftssport betreibt kann so manches Mal sein „blaues Wunder“ erleben… Es ist daher immer wieder spannend Mannschaften zu beobachten, egal in welcher Liga diese spielen. Noch spannender ist es, dem Spielgeschehen abseits des Wettkampfes zuzusehen.

Eine absolut intakte Mannschaft gibt es nicht, das mag den Anschein haben, insbesondere wenn man erfolgreich um eine Meisterschaft mitspielt. Doch auch hier gibt es immer „verletzte Sportlerseelen“, die sich eher um ihr eigenes Schicksal kümmern, als um das ihrer Mannschaft.

Wer ein Gefühl für eine Mannschaft bekommen möchte, der sieht sich daher weniger das Wettkampfgeschehen an, sondern das Verhalten jedes einzelnen Spielers im Kollektiv. Gerade in schwierigen Phasen eines Matches zeigt sich der sogenannte „Charakter“ eines Teams.

Motivieren die Spieler auf der Bank die Spieler auf dem Feld? Oder ziehen diese sich zurück, frei nach dem Motto: „Das hätte ich besser gemacht!“ Noch interessanter wird es, wenn der Erfolg fast schon Routine ist… Wie ist hier das Verhalten auf der Ersatzbank? Feuert man sein Team weiter an oder sitzen einige Spieler beleidigt am Spielrand, weil sie nicht spielen dürfen oder sind alle entspannt?

Wer ist nun „schuld“, wenn es in einer Mannschaft „kracht“! Der Trainer, der für ein entsprechendes gutes Betriebsklima zu sorgen hat oder der Spieler, der seine Leistung realistisch einschätzen sollte. Wie immer gehören zu einer Situation beide Seiten… Ein Trainer, der seinen Spielern ein motivierendes Feedback über deren Leistung gibt und ein Spieler, der eine realistische Einschätzung seiner eigenen Möglichkeiten hat.

Und genau das ist das Problem! Was ist eine „realistische Einschätzung“? Wer über Wochen hinweg verletzt ist, braucht nicht zu erwarten, dass er sofort 100%ig eingesetzt wird. Wer immer wieder klare Chance vor dem Tor vergibt, bekommt selten in spielentscheidenden Momenten seine Chance. Wer ständig mault und meckert, braucht sich auch nicht wundern, wenn andere bevorzugt werden.

Demnach was ist der Einzelne bereit für sein Team zu tun? Dazu gehört auch, wenn es einmal für einen selber schlecht läuft, die anderen zu motivieren und zu unterstützen. Wer alles dafür tut, selber besser zu werden und andere noch anfeuert, ist wahrlich ein Teamplayer.

Und doch braucht eine Mannschaft auch „Miesepeter-Spieler“. Weniger als Hetzbuckel im Hintergrund, sondern als Erinnerung, dass man auch an diesen Sportlern lernen kann. Zum einen, das negative Vorbild, das man möglicherweise nicht so werden will wie diese und zum anderen, der konstruktive Umgang mit frustrierten Mitspieler.

Erkennen – Ansprechen – Lösen, heißt hier die Devise!

Wer ein Teamplayer ist, wird hier Lösungen für sich finden. Wer damit Probleme hat, muss mit den Konsequenzen rechnen. Die Entscheidung liegt letztendlich bei jedem selbst! Denn JEDER ist für sich selbst VERANTWORTLICH!

Bist du ein TEAMPLAYER?