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Golf-Tagebuch: Start 2011

Zeitumstellung, schlechtes Wetter… Puh, will ich wirklich zum Golfen?! Super, Frau Mental Coach! Andere motivieren, aber selber nix hinbekommen?! Na gut, da hilft nur Augen zu und durch und die Erkenntnis, dass es nur die Panik vor dem ersten Schlag ist, sprich wie gut bin ich über den Winter gekommen.

„Motivationslöcher“ haben immer eine Ursache! Häufig sind es Ängste, Sorgen oder Leistungsdruck, die einen vom TUN abhalten. In vielen Fällen überwindet man seine individuellen Themen, in dem man „einfach“ mit seinem Lieblingsschlag loslegt. Bei mir ist es das Pitchen…

Mein erster Schlag dieser Saison war überhastet und voller Erwartung und natürlich völlig daneben. Also „back to the roots“! Mehrere Probeschwünge, Ziel fokussieren, sich an gute Schläge erinnern, tief durchatmen und los. Und diese Schritte bei jedem Schlag durchführen, denn immer der nächste Schlag ist der Wichtige!

Alles was wir schon einmal gut konnten und als Bewegungsablauf im Gehirn abgespeichert haben, können wir immer wieder abrufen. Häufig ist allein unsere eigene Bewertung der Hinderungsgrund für eine positive Erfahrung. Denn wenn ich meinen ersten Schlag sofort negativ bewertet hätte, wären meine nächsten Schläge sicherlich auch schlecht geworden.

So habe ich nur „Hoppla“ gedacht und mich auf meine positiv abgespeicherten Bewegungsabläufe konzentriert. Ähnlich bin ich mit meinen langen Schlägen verfahren und meine eigene positive Einstellung, dass ich gut über den Golf-Winter gekommen bin, wurde damit heute bestätigt. YEAH!

Genau diese positive Erfahrung hilft einem Schläge gelassener durchzuführen. Übrigens beim Skifahren verfahren wir jedes Jahr so und machen uns da weniger Gedanken? Wieso … Weil wir dies über Jahre hinweg erlernt und praktiziert haben. Ich persönlich mache mir beim Skifahren höchstens Gedanken, ob ich es konditionell schaffe, jedoch nicht über meine Technik.

Gute Golfer machen sich daher wenig Gedanken beim Start in die Golfsaison, weil sie sich ihrer Technik sicher sind. Diese „Gelassenheit“ kann man sich durch gutes Training und Golfstunden aneignen, sprich die Basis für Spaß am Golf-Sport ist immer ein freundlicher Umgang mit seinem eigenen Können.

Wenn ich meine Technik akzeptiere und/oder dafür etwas tue, um besser zu werden, schaffe ich die Grundlage gut in das Spiel zu kommen. Fehlt diese eigene Akzeptanz und kann ich dies im Golfspiel nicht umzusetzen, dann ist man „mental“ gefragt. Welche Gedanken oder Situationen hindern mich, meine Technik sicher abrufen zu können.

Mit dem heutigen positiven Erlebnis auf der Driving Range habe ich dann meine ersten 9 Löcher in angenehmer Begleitung gespielt. Sicherlich war nicht jeder Schlag perfekt, dennoch bin ich super zufrieden nach Hause gefahren und habe jetzt richtig Lust da weiter zu machen, wo ich heute aufgehört habe …

Let´s swing!
Auf eine tolle Golf-Saison 2011!