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Let´s rock 2016 – YEAH

Buuuh, ich bin fix und alle von unseren Handballcamps der talentschmiede.info. Seit über 5 Jahren machen wir nach Weihnachten Handballcamps für die Kids und das bedeutet reden, reden, reden und was viel schlimmer ist! Ich musste teilweise auch noch mitmachen. 🙂

Demzufolge sortiere ich gerade meine Knochen auf dem Sofa und nehme mir jedes Mal vor, endlich wieder mehr Sport zu treiben bzw. täglich meine Dehnübungen zu machen. Doch der Geist ist willig, aber mein Fleisch ist schwach! Und so ein Sofa ist ja auch wunderbar, denn da kann man entspannt seine Gedanken kreisen lassen, insbesondere an Silvester.

Bekanntlich kommen Gedanken einfach so, ohne dass man diese bestellt hat und manchmal bekommt man die auch gar nicht mehr los. Gut, wenn es dann positive Gedanken sind! Gedanken ernähren sich logischerweise von Erlebnissen und Erfahrungen, die erlebt man dann eher selten auf dem Sofa.

Abgesehen davon, dass man sich leider von einem Sofa und Luft nicht ernähren kann, reiste ich folglich am letzten Tag des Jahres zum Supermarkt und Bäcker. Nachdem ich entspannt meine Einkäufe getätigt habe, stand ich beim Bäcker in einer langen Schlange an und beobachtete das Treiben und überlegte mir was ich eigentlich kaufen wollte.

Als ich dann endlich an der Reihe war, grinste ich so vor mich hin und bestellte Brot und Krapfen. Mein Grinsen blieb jedoch nicht unentdeckt, so dass die Verkäuferin mich ansprach: „Schön, dass Sie lachen!“ Ich muss zugeben, dass ich nach dieser Aussage kurzzeitig ziemlich irritiert war. Lachen die Menschen wirklich so selten beim Einkaufen?

Diese Aussage und die Reaktionen im Umfeld haben buchstäblich meinen Silvestertext über den Haufen geschmissen, denn ich wollte über ein ganz anderes Thema schreiben. Und ich gebe zu, die Situation hat mich den ganzen Tag beschäftigt!

Mir ging die Luft aus

Wieso? Weil diese Situation symptomatisch für mein ganzes Jahr war. Frei nach dem Motto: „Eigentlich bin ich ganz nett, ich komme nur so selten dazu!“ quälte ich mich jahrelang in einem Job, der mir keinen Spaß machte, bürdete mir Aufgaben auf, wo ich nie und nimmer Erfolg haben würde und umgab mich mit Menschen, die mich klein hielten. Mir ging im wahrsten Sinne des Wortes die Luft aus!

Doch kurioserweise klammerte ich mich daran und scheiterte Tagein Tagaus an mir selbst und war unfähig die Situation zu verändern. Es wäre sträflich zu behaupten, dass ich nichts verändert habe, denn die letzten drei Jahre habe ich in meinem Leben aufgeräumt. Doch dieses Jahr wurde dann doch nochmals eine Schippe draufgelegt.

Denn diesmal habe nicht ich die Entscheidung getroffen, sondern mir wurde die Entscheidung abgenommen und ich vor vollendete Tatsachen gestellt. Von jetzt auf gleich wurde ich aus meiner Bequemzone herausgeschmissen und ich musste mich neu sortierten. Ich lernte existenzielle Ängste kennen, Panikzustände und vieles mehr! 🙁

Auf der anderen Seite hatte ich endlich wieder Luft zum Atmen und Zeit, viel Zeit. Und nein, ich war nicht auf der Coach gelegen und habe mich bemitleidet. Im Gegenteil! Ich hatte endlich Zeit mich um die Dinge zu kümmern, wofür ich all die letzten Jahre keine Energie hatte.

Ich selbst sein!

Ich habe wunderbare Menschen kennengelernt, darf an tollen Projekten teilnehmen, habe viele neue spannende Dinge entdeckt und vor allem durfte ich „ICH selbst sein“. Seitdem beschäftigt mich die Frage, wieso quälen wir uns tagtäglich mit Dingen, die uns krankmachen?! Und wieso ist es so schwierig ein positives Umfeld zu schaffen, wo Menschen ihre Potenziale „entfalten“ können?

Sicherlich gibt es hierauf viele intelligente Antworten, doch viel wichtiger ist die Frage, wie kann ich erkennen, was und wer mir guttut und bin ich bereit hierfür die Konsequenzen zu tragen? Denn wer seine Meinung sagt, wird selten von allen geliebt oder wer aufgeschlossen für neues ist, zerschellt häufig am Pragmatismus des anderen.

Und ja, wir alle können manchmal nicht aus „unserer Haut“ heraus! Und dennoch lohnt es sich immer wieder über den eigenen Tellerrand zu gucken und die Bequemzone zu verlassen.

DANKE, an DICH,
weil ich mit dir 2015 lachen, weinen, diskutieren durfte.
weil du mich WERTschätzt.
weil du an mich glaubst und verTRAUst.
weil du an mich denkst.
weil du mein Leben beREICHerst!

Ich wünsche DIR einen guten Start ins neue Jahr mit einem positiven und erfüllenden Umfeld, denn DU hast es dir verdient!

Denn jeder hat ein RECHT AUF GLÜCK!
Let´s rock 2016 – YEAH