Schlecht gelaunt im Team? * Bild www.talentschmiede.info

Schlecht gelaunt im Team?

Schlecht gelaunt im Team? * Bild www.talentschmiede.info„Ich habe heute kein Bock auf´s Training, der ganze Tag ist schön schlecht gelaufen …!“ Wer kennt sie nicht diese Aussagen?! Man kommt dann schon völlig genervt ins Training, meistens wird man dann noch ungewollt „schräg“ von der Seite angesprochen und schon ist man nicht in der „Grübel-“ sondern in der „Grummelspirale“.

Im Mannschaftssport schlägt dann gnadenlos das „Gesetz der Serie“ zu, d.h. einer ist schlecht drauf und einige machen dann unbewusst aus Solidarität mit. Das hat zur Folge, dass schlecht trainiert wird und alle – inkl. Trainer – mit einem schlechten Gefühl nach Hause gehen …

Ist das wirklich nötig? Nein, aber menschlich! Danach stellt man sich dann immer die Frage:
„Wie gehe ich mit dieser negativen Situation um, wie kommuniziere ich mein Empfinden und demnach auch meine persönlichen Bedürfnisse?“ Egal, ob als Spieler oder Trainer.

Sicherlich gibt es persönliche Situationen, die man in der Öffentlichkeit, sprich Mannschaft nicht kundtun möchte, aber woher sollen es die Mitspieler wissen? Wir gehen allzu oft davon aus, dass wir denken, dass der andere weiß, wie es uns geht. Schon allein diesen Schachtel-Satz zu schreiben ist schwierig, also woher soll mein Gegenüber wissen, was ich gerade jetzt denke und fühle?

Wenn wir alle hellseherische Fähigkeiten hätten, dann wäre unsere Welt sicherlich anders, oder? Aber dem ist nicht so! Deshalb ist es gerade im Mannschaftssport wichtig, „Rituale und Vereinbarungen“ zu treffen, um mit negativen Stimmungen innerhalb des TEAMs umgehen zu können.

Was für Rituale und Vereinbarungen können dies sein?

  • Von der Mannschaft ausgewählte Kommunikatoren,
  • Zeichen und Symbole, z.B. für „Sprech mich heute nicht an, ich will nur trainieren!“,
  • direkte Kommunikation mit Trainern, Betreuer, etc. vor dem Training,
  • wenn das Training schlecht und unkonzentriert läuft, eine STOPP-Taste vom Trainer,
  • und, und, und …

Klingt und sieht einfach aus! Ist es aber nicht! Gerade solche Vereinbarungen und Aufgaben müssen klar definiert und an die Verantwortlichen verteilt werden. Ansonsten verlässt sich jeder – wie so oft – auf den anderen. Aber genau dieser positive Umgang mit den „negativen Situationen“ im Training erleichtert das Handeln im Wettkampf. Denn im Training lässt man sich eher hängen und seine Launen an andere aus, als im Spiel. Also hat man ausnahmsweise im Training erschwerte Bedingungen …

Also weg mit der Grummelspirale, her mit den Ritualen und Vereinbarungen …
Let´s TEAM!