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Sport mit Motivation

Bild commov.de * Artikel Sport mit MotivationWas hat mich gestern mehr motiviert? Die Motivation oder das Motiv? Seit Wochen nehme ich mir vor endlich wieder zu joggen oder Biken zu gehen und doch bin ich jedes Mal am Motiv oder an meiner mangelnden Motivation gescheitert. Skandalös, denn als Sport Mental Coach sollte gerade mir das NICHT passieren …

Und doch ist das der Alltag! Wieso sollte ich joggen oder Biken gehen? Ich spiele das eine oder andere Mal Golf und ansonsten habe ich schlichtweg Glück, denn mein Gewicht bleibt konstant, also brauche ich mir darüber keine Gedanken machen. Was hält mich also davon ein bisschen zu sporteln?

Nach längerer persönlicher Überlegung sind es einige Faktoren, wie

  • Erinnerungen an „mühsamen Trainings“ (Marathontraining)
  • Körperliche Schmerzen
  • Verletzungen
  • Leistungsdruck

Allein schon die Erinnerung an mein Marathontraining vor einigen Jahren hält mich vor dem Laufen ab. Ich will nicht mehr tagtäglich meine Lauf-Runden drehen, obwohl ich weiß, dass es mir danach körperlich besser geht. Mein Fokus ist mittlerweile so auf das Negative gerichtet, das kein Platz mehr für positive Gedanken sind.

Wenn im tiefsten Inneren meiner Selbst nun der Gedanke eines Marathonlaufes wäre und ich mich einfach nur nicht motivieren könnte, so wurde ich mich diesbezüglich coachen lassen. Doch kein Marathon dieser Welt ist momentan ein lohnendes Ziel für mich … Was motiviert mich demnach, zumindest mein Bike durch die Gegend zu fahren?

Die Aussicht, dass ich bald zu einer Bike-Tour „muss“ und ich nicht völlig konditionell am Zahnfleisch kriechen möchte, hat mich gestern motiviert eine Runde Biken zu gehen. Und wie das bei allem so ist … Es war herrlich und einfach nur schön!

Anfänglich war ich sehr bedacht darauf, Hügel und Berge zu vermeiden. Wer in der Nähe des Moritzberges im Nürnberger Land wohnt, weiß dies ist nicht immer ein leichtes Unterfangen, denn rauf oder runter geht es eigentlich immer. Dennoch gibt es herrlichen Strecken, die man auch mit interessanten Trials kombinieren kann.

Das habe ich gestern getan und bin nach ca. 90min angestrengt aber zufrieden vom Mountain-Bike abgestiegen. Mit der Erkenntnis: „War doch gar nicht so schlimm!“ Ok, ich gebe zu ein bisschen Muskelkater habe ich schon, doch das positive Gefühl überwiegt bei weitem. Und genau darum geht es!

Nur wer – auf Dauer – positive Erfahrungen macht, tut Dinge immer wieder, egal in welchen Lebenssituationen. In meiner Situation hat der Druck mich motiviert endlich auf das Bike zu steigen, sprich der Anfang war gemacht. Danach habe ich selbst für ein positives Erlebnis gesorgt, in dem ich entspannt und ohne Leistungsdruck gefahren bin.

Mit diesem positiven Gefühl ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ich bald wieder auf das Bike steige. Folglich sollte ich selber immer wieder für positive Erfahrungen und Erlebnisse sorgen, so dass dadurch auch meine Motivation gestärkt wird. Dies für sich selbst zu erkennen, ist nicht immer leicht, denn häufig stecken jahrelange „erlernte Programmierungen“ dahinter …

Diese „Programmierungen“ für sich selbst zu durchschauen ist so manches Mal schwierig. Viele verzichten dann lieber auf ihren geliebten Sport, als dass sie sich konkret mit dem Problem auseinandersetzen. Wer es selber nicht schafft und seinen Sport mit Lust und Laune weiterbetreiben möchte, dem empfehle ich einen „Sport Mental Coach“.

Viel Spaß beim Sporteln!