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Treffsicherheit programmieren

Ein Treffer kommt selten allein! Wie oft haben wir als Zuschauer, Trainer oder Sportler erlebt, dass sogenannte 100%ige Chancen vor dem Tor vergeben wurden? Ein aktuelles Beispiel hierfür ist wohl Marion Gomez. Über Monate hinweg klare Chancen vergeben und nun trifft er fast im jeden Spiel wieder…

Was ist passiert? Keine Ahnung, vielleicht hat er ja einen Sport Mental Coach oder glaubt wieder an sein Können. Der Glaube – wie wir alle ja wissen – kann Berge versetzen. Jedoch gerade bei Ballsportarten mit einem Torwart ist  es wichtig die Gedanken vor dem Wurf oder Schuss klar zu definieren.

Jetzt werden vielleicht einige Leser denken… „Was soll das! Ich als Spieler will Tore machen!“ Das ist sicherlich die richtige Einstellung  jedoch was genau denkt man bevor man wirft oder schießt?

  • Nur nicht den Torwart treffen…
  • Ich muss am Torwart vorbei zielen…
  • Hoffentlich bewegt sich der Torwart ins andere Eck…
  • Ich brauche nur noch am Torwart „vorbeischussern“, dann ist er drin…
  • Ich ziele oben rechts ins Eck, egal was kommt…
  • Ich treffe ins Tor, der Torwart ist mir egal…
  • Und, und, und…

Mittlerweile wissen wir ja alle, dass unser Unterbewusstsein das Wort NICHT nicht erkennt. Demzufolge würde das Unterbewusstsein, den ersten Satz mit „Nur den Torwart treffen…“ interpretieren. Spannend oder? Wenn jemand also in vielen „NICHT-Sätzen“ denkt, dann kann ihm das Unterbewusstsein zu einem ganz anderen Ergebnis führen.

Ebenso gilt dies für Trainer, die ihre Mannschaft mit vielen „NICHT-Sätzen“ coachen:

  • Ihr dürft nicht quer spielen…
  • Ihr sollt ihn nicht werfen lassen…
  • Geht nicht nach vorne im Block…
  • Grätsch deinen Gegenspieler nicht ab…
  • Und, und, und…

Sicherlich fallen dir noch viele andere Beispiele hierfür ein. Wenn man sich einmal bewusst damit auseinandersetzt, dann braucht man sich nicht wundern, dass die eigentliche Botschaft falsch ankommt. Sicherlich sind für den Erfolg mehrere Faktoren wichtig, wie z.B. persönliche Einstellung, Talent, Ehrgeiz, Stressbewältigung, Umgang mit Niederlagen, usw.

Im konkreten Fall Spieler „gegen“ Torwart kann mentales Training Wunder bewirken. Eine von vielen Möglichkeiten wäre das mentale Torwurf -/ Torschuss-Training, d.h. der Spieler stellt sich immer wieder bewusst den TREFFER im Tor vor und verstärkt dies mit einem Wort (z.B. Treffer, Plong, usw.) oder einem Geräusch (z.B. Torjubel, Ball schlägt im Netz ein, usw.). Super, wäre natürlich beides, Wort und Geräusch.

Wenn man diese „Trefferpunkte“ inkl. Selbstvertrauen mental täglich über einen Zeitraum von ca. 30 Tagen übt, so schafft man die Basis für einen anderen Fokus. Dieser neue Fokus ist auf das Ziel „TREFFER – Erfolg“ gerichtet, weniger auf den gegnerischen Torwart, d.h. ich als Spieler konzentriere mich auf meine Stärken und Möglichkeiten. Dadurch werde ich flexibler und unabhängig von äußeren Umständen … Klingt gut, oder?! Denn wir alle kennen dieses Gefühl … „Wenn ich jetzt das Tor treffe, dann gewinnen wir!“

Let´s TREFFER …

PS: Übrigens, das kann man auch schnell mit wingwave® machen.