Siegen heißt Verantwortung übernehmen und Antworten für die jeweilige Situation zu finden. Egal ob in der Bundesliga oder in der Kreisklasse. Häufig erkennt man als Zuschauer von außen sehr schnell, ob das Team in diesem Spiel eine Siegchance hat oder als Verlierer vom Platz geht.

Im Nachhinein fallen dann die „berühmt berüchtigten Sätze“ wie

• Die hatten keinen A… in der Hose
• Da kämpfte jeder für den anderen
• Die Einstellung fehlte
• Der Spieler übernahm Verantwortung
• Jeder schob die Verantwortung an den anderen ab
• …

Häufig wird Verantwortung jedoch „falsch“ interpretiert, gerade im Mannschaftssport, wo man Führungspersönlichkeiten zur Verantwortung „verpflichtet“. Doch Verantwortung hat JEDER im Team! Gerade die Summe der einzelnen „erledigten und zugeteilten Aufgaben“ ergibt die Basis für ein erfolgsorientiertes Handeln.

Aber genau das ist das Problem!
Verantwortung jedes einzelnen Sportlers fängt bereits im Kleinen an.

• Pünktlichkeit im Training und zu den Wettkämpfen
• Benötigte Ausrüstung in der Sporttasche
• Verlässliche Erledigung der Teamaufgaben (Kampfgericht-Organisation, Getränke besorgen, Spielkarten für die Busfahrt mitnehmen, usw.)
• Konzentriertes Aufwärmen vor dem Wettkampf
• Sich selbst und andere für Training und Wettkampf positiv motivieren
• Für den Wettkampf die Taktik-Aufgaben annehmen und konsequent umsetzen
• 100%iger Einsatz im Spiel und auch auf der Bank
• Andere Spieler im Spiel unterstützen
• Nach dem Training und Wettkampf gemeinsam „aufräumen“
• Und, und, und…

Diese unterschiedlichen Verantwortungsbereiche kann keiner allein übernehmen. Daher ist es immer wieder wichtig zu überprüfen, welcher Spieler für welche Aufgaben verantwortlich oder ob dieser ggf. damit überfordert ist. Hierzu bedarf es einer offenen Team-Kommunikation, die sachlich und lösungsorientiert mit dieser Thematik umgeht.

Die Krux mit der Verantwortung

Es hilft keinem, wenn jemand Verantwortung übernimmt nur, weil kein anderer da ist, aber selbst damit überfordert ist. Und häufig sind es die stillen, leisen Sportler, denen man es am wenigsten zutraut diese Aufgabe mit Bravour zu meistern. Daher hilft es ungemein, Aufgaben klar zu definieren und dafür verlässliche Teammitglieder festzulegen.

Diese Verantwortlichkeiten müssen jedoch immer wieder überprüft und ggf. verändert werden, denn jeder Spieler entwickelt sich weiter und vielleicht reift ja im Stillen „die Führungspersönlichkeit“ heran, die man für sein Team benötigt.

Are you ready for VERANTWORTUNG!

PS: Mehr zu diesem Thema auch hier in dem Artikel „Entscheidung = Verantwortung“