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Golf-Tagebuch: Welchen Freund hast du beim Golfen?

Schön wenn man Urlaub hat und sich seinem Hobby entspannt widmen kann. So spielte ich die letzten Tage Golf und hatte mehr oder weniger meinen Spaß dabei.

Es gab tolle Schläge und Schläge wofür ich mich am liebsten unter dem Rasen versteckt hätte und doch haben alle Ausführungen den gleichen Ursprung: „ich alleine“. Diese allgemeine Tatsache kann daher zuweilen motivieren und auch manchmal ziemlich frustrieren.

Rückblickend auf meine Golf-Tage kann ich jedoch feststellen: „Es besteht Hoffnung!“ Denn es gibt auch bei einer schlechten Runde immer wieder diesen einen Schlag, der dich über das „Jammertal des Golfers“ hinweg hilft. So erging es mir auch bei einem Turnier. Nicht wirklich gut gespielt und dann dieser eine Bunkerschlag zu einem Par 3.

Was war passiert? Ich wollte unbedingt diesen guten Bunkerschlag und ging auch mit einer klaren Ansage an mich selbst zu diesem Schlag, d.h. ich hatte die Flugbahn, den Treffpunkt am Grün und den Rollweg zur Fahne im Kopf. Folglich hatte mein Unterbewusstsein eine konkrete Aufgabe von mir bekommen. Beim Rest, sprich bei der Ausführung, habe ich mir „einfach“ selber vertraut.

Und genau diese zwei Komponenten – klare Anweisung + Vertrauen – haben für die erfolgreiche Ausführung gesorgt. Kurioserweise trainiere ich Bunkerschläge sehr, sehr selten. Ich weiß wie ich meinen Schläger halten muss und was viel, viel wichtiger ist: „Ich vertraue meinem Schlag!“ Dieses grenzenlose Vertrauen in meinem TUN ist der Schlüssel zum Erfolg.

Denn durch dieses Vertrauen bestätige ich mir immer wieder selbst, das Bunkerschläge kein Thema für mich sind. Sicherlich ist nicht jeder Bunkerschlag von Erfolg gekrönt, so dass der Ball neben der Fahne liegt… Und wenn dem so ist, dann habe ich wieder einmal bei der Ausführung gezögert und war mir nicht wirklich sicher.

Vertrauen in unser Tun – egal wo und in welcher Sportart – ist ein elementarer Bestandteil für Freude und Genuss und somit für Lebensqualität in unserem kurzen Dasein. Häufig „trauen“ wir unseren Mitspielern im Flight mehr zu, als wir uns selbst. Auch ich tappe immer wieder in diese Falle, doch meine Bunkerschläge erinnern mich gnadenlos daran.

Sicherlich ist es schwer, wenn man vermeintlich schlecht für sich spielt, davon noch etwas Positives abzugewinnen. Doch schimpfen und meckern hilft hier auf Dauer auch nur wenig und man vermiest sich eine tolle Sportart auch noch selbst. Daher raus aus der Jammerecke und jeden Schlag mit einer klaren Anweisung vorbereiten und mit Vertrauen ausführen.

Wer sich daran immer wieder orientiert und mit Spaß an die Aufgabe herangeht, wird auf Dauer entspannter und erfolgreicher golfen. Denn der beste Freund beim Golfen bist du SELBST!

Und welchen Freund hast du beim Golfen?