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Wieso ich?!

Bild talentschmiede.info * Artikel Wieso ich?!„Die anderen machen doch auch nix!“ Wie oft habe ich diesen Satz gehört?! Und im Laufe der Jahre hörte ich diese Aussage immer öfters. Früher holte man sich bei solchen Aussagen einen Rüffel von seinen Teamkollegen ein, heutzutage bekommt man von der Mehrheit leider noch Zustimmung.

Traurig aber wahr! Und wenn sich etwas ändern soll, dann bitte doch nur die anderen! Ich als Einzelner kann ja eh nix bewegen oder mache ja sooooooo viel… VERANTWORTUNG für sich selbst, bedeutet auch immer „Gerade stehen für sein Tun!“ Spannend ist dies zu beobachten, wenn z.B. der Co-Trainer das Training hält und die Spieler von vornherein schon einmal „einen Gang“ zurückschalten.

Ob bewusst oder unbewusst sei dahin gestellt, aber die wenigstens Spieler steuern hier bewusst dagegen und geben trotzdem ihr Bestes im Training. Wer sich aktiv mit seinem Denken in solchen Situationen auseinandersetzt wird feststellen, dass man plötzlich gefühlte tausend Ausreden für mangelhafte Leistung bei sich selbst und den anderen findet, jedoch selten dagegen oder dafür etwas tut.

Egal ob Einzel- oder Mannschaftssportler, JEDER hat immer zuerst die Verantwortung für sich selbst. Wer nicht trainiert, kein persönliches Konditionstraining macht oder sein Denken auf Vordermann bringt, sollte sich mit Kritik zurückhalten. Ganz toll sind Zeitgenossen, die während des Wettkampfes mehr mit dem Schiedsrichter und der Leistung der anderen beschäftigt sind, als mit der eigenen sportlichen Aufgabe.

Ein gutes Training ist die Grundvoraussetzung eines jeden Erfolges, dazu gehört auch Eigenmotivation sich mit seinen Fehlern auseinanderzusetzen und nicht alles den Mitspielern und dem Trainer zu überlassen. Wer demnach richtig gut in seinem Sport werden will, muss sich auch außerhalb des Trainings und Wettkampfes mit seinen Stärken und Schwächen beschäftigen.

Ich erlebe immer wieder Sportler, die im Training alles besser wissen, beratungsresistent gegenüber Hinweisen sind und sich nach Misserfolgen beschweren, dass sie nicht ausreichend unterstützt wurden. Mal ehrlich, welcher Trainer hat dauerhaft Lust und Laune mit Sportlern zu arbeiten, die mit allem anderen beschäftigt sind, nur nicht mit sich selbst?

Im Profibereich sind mögliche Konsequenzen einfach, denn der Spieler bekommt keinen neuen Vertrag. Im Amateurbereich dagegen wird es schon schwieriger, insbesondere wenn man den Spieler zumindest quantitativ benötigt. Was tun?! In einem Gespräch das Thema ansprechen und klare Vorgaben geben und wenn das nichts hilft, sich vor der neuen Saison von diesem Spieler trennen. Kling hart?! Ja, doch Unzufriedenheit hilft keinem von beiden.

Wer dauerhaft die Ursachen für seine eigene mangelhafte Leistung bei anderen sucht, hat in einem leistungsorientierten Team wenig zu suchen. Im Gegenteil dieser Sportler behindert die positive Entwicklung der anderen Mitspieler, denn wenn er sich nicht verbessern muss, wieso dann ich?!

Wieso ich?! Weil DU für Dich selbst verantwortlich bist!