Zeige Dich!

In den letzten Tagen wird mir wieder einmal bewusst, dass ich an dem Unverständnis meiner Mitmenschen zerschelle, die meine Begeisterung und Leidenschaft für tolle Themen und Dinge weniger teilen als ich. Und eigentlich, wenn ich so darüber nachdenke, war das schon immer so…

Ich stehe neuen Ideen, Technologien, Denkweisen schon immer offen gegenüber und bin häufig auch mutig genug, so manches auszuprobieren. Wenn man mich überzeugt hat, dann erzähle ich das voller Begeisterung auch gerne weiter. Doch mit dieser Begeisterung überfordere ich anscheinend so manchen Menschen in meiner Umgebung.

Durch meinen Blog und den Sport bin ich natürlich auch immer „gezwungen“ nach neuen interessanten Themen zu suchen und darüber zu schreiben. Das bedeutet jedoch auch, Wissen von heute, kann morgen schon nicht mehr aktuell sein. Daher sind verlässliche Informationen immens wichtig für mich.

Wenn ich dann etwas Tolles gefunden habe, egal in welchem Bereich, erzähle ich das begeistert weiter und denke mir, dass müssten doch alle auch interessant und toll finden. Doch weit gefehlt, in vielen Fällen höre ich dann nur: „Klingt interessant, ist aber nix für mich!“, ohne überhaupt einen Gedanken daran verschwendet zu haben.

Wieso tun wir uns so schwer Gutes anzunehmen, weiterzuempfehlen und auszuprobieren? Dagegen erzählen wir negative Dinge sofort weiter und zerreißen uns die „Mäuler“ darüber! Auf der einen Seite wollen wir die billigsten Angebote und besten Netzwerke in Anspruch nehmen, aber selber dafür tun, das wollen wir nicht.

So funktioniert aber leider eine Gemeinschaft nicht! Das Leben ist nun mal „ein Nehmen und Geben“ und diese Erkenntnis ist wiederum auch schon alt. Wer interessante Informationen möchte, der sollte sich aktiv daran beteiligen, dass die Informationen auch interessant bleiben und weiterverbreitet werden.

Die Möglichkeiten hierzu sind im Internet so vielfältig, wie die Marmeladen-Auswahl im Supermarkt, sei es durch Verlinkung, Links teilen, Beiträge kommentieren, Beiträge selber schreiben, twittern, usw. Sicherlich ist es einfach einen Link oder Artikel mit „GEFÄLLT MIR“ zu bewerten, doch was will ich auf Dauer damit zum Ausdruck bringen?

Letztendlich ist das „Agieren“ im Netz mittlerweile auch eine Darstellung seiner eigenen Persönlichkeit, genauso wie ich jemanden persönlich kennenlerne. Wir reden alleweil von Datenschutz und „gläsernen Menschen“, vergessen aber dabei uns selbst angemessen im Netz zu präsentieren.

Sicherlich kann ich anonym oder als „graue Maus“ mich durch das Internet bewegen, doch wo sind die Grenzen von Persönlichkeit und Manieren im Internet und Alltag? Wer für sich selbst Verantwortung übernimmt, der braucht sich auch nicht im Internet hinter Pseudonymen verstecken …

Wer etwas toll findet, der sollte dies auch kundtun, damit andere auch davon profitieren. Gutes und Schlechtes sollte sich die Waage halten und manchmal darf es auch mehr vom Guten sein. Wer sich offen und interessiert für neue Dinge zeigt, sich aktiv am Geschehen beteiligt, wird häufig viel positiver wahrgenommen.

Übrigens … Das gilt überall, sei es in der Mannschaft, im Sportverein, im Alltag, im Beruf …

Zeige DICH und erzähle Gutes weiter!