Golf-Tagebuch: In der Ruhe liegt der Schwung

Bild commov.de * Golf-Tagebuch: In der Ruhe liegt der SchwungSonne, Grün und endlich wieder Schwung im Körper, so könnte man den Start der Golfsaison 2014 bezeichnen. Denn im Gegensatz zum letzten Jahr sind die Plätze bereits jetzt Ende März offen, die ersten Turniere werden gespielt und endlich geht’s wieder los. Hipppieeee!

Die diesjährige Saison begann im Jura Golf e.V. Hilzhofen mit einem Scramble-Turnier und die Chance sich wieder entspannt mit dem Golf-Virus zu identifizieren. Ich hatte das Vergnügen in meinem 3-Flight mit zwei Herren unterwegs zu sein. Das spannende an einem Golfturnier ist, dass man immer wieder mit unterschiedlichen Menschen zusammen Golf spielen kann.

Egal, wie alt (die Herren waren 26 und 76) und mit welchen Handicap. So hat man immer wieder die Chance neue interessante Menschen kennenlernen zu dürfen und sich das eine oder andere von einem guten Golfer abzuschauen. So spielten drei fremde Menschen bei herrlichen Sonnenschein 4 ½ Stunden völlig entspannt gemeinsam Golf und hatten Spaß dabei.

Ja, ich gebe zu der Start war etwas holprig, denn ich habe schlichtweg die ersten Abschläge versemmelt und bin an meiner eigenen Hektik gescheitert. Verdammt, wie war das doch mit der Suche nach der „eigenen Mitte“ und der „inneren Ruhe vor dem Abschlag“? Am Samstag wurde ich die ersten drei Löcher gnadenlos daran erinnert, fand aber danach immer besser ins Spiel.

Einer der wohl größten Herausforderungen eines Golfers ist das „Sammeln“ vor dem Schlag. Jeder Golfer kennt die Situation, dass er zum Schlag ausholt und merkt, da stimmt was nicht. Anstatt nun die Aktion abzubrechen und neu zu beginnen, führt man den Schwung trotzdem aus und schlägt dadurch den Ball überall hin – nur nicht dort – wo er hin soll.

Die Situation ist bekannt und doch nimmt man lieber den verschlagenen Ball und den verbundenen Ärger in Kauf anstatt die Aktion in Ruhe neu „aufzubauen“. Denn wie heißt das Sprichwort so schön: „In der Ruhe liegt die Kraft!“ oder „Im guten Gefühl der gute Schwung!“

Ja, es mag so manches Mal Überwindung kosten, sich die Zeit für einen guten Schwung zu nehmen, doch letztendlich was ist gewinnbringender? Die Zeit vorher oder die Zeit hinterher einen schlechten Schlag zu korrigieren oder im Rough den Ball zu suchen. Klar, es kostet Überwindung innerlich Stopp zu sagen und neu zu beginnen, denn eine der Grundregeln im Golf ist das Spiel nicht zu verzögern.

Doch ich rede hier weniger von minutenlanger Suche nach dem Golfschwung im Inneren seiner Selbst, sondern für sich bewusst wahrzunehmen, passt das Schwunggefühl und wenn nicht, es für sich zu korrigieren. Für Anfänger ist dies deutlich schwieriger als für einen Golfer mit guter Technik, sprich leider muss man auch dies üben sowie den Golfschlag. 🙂

Ich für meinen Teil bin nach dem Turnier wieder etwas schlauer und werde meine gewonnenen Erkenntnisse sicherlich bei der nächsten Golfrunde miteinfließen lassen.

In diesem Sinne viel Spaß in der neuen Golf-Saison und der Hinweis: „Schlechte Schläge sind Vergangenheit und gute Schläge für die eigene Ewigkeit!“

Let´s swing!