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Über 10.000 Stunden zur Meisterschaft

Bild commov.de * Artikel 10.000 Stunden zur MeisterschaftWie heißt es so schön? „Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast …!“ Und doch macht die wissenschaftliche Aussage von „Daniel Levitin“ nachdenklich, dass man über 10.000 Stunden trainieren muss, um ein Experte auf seinem Gebiet zu werden.

Wenn man diese Zahl umrechnet, dann bedeutet dies ca. 10 Jahre lang, jeden Tag mindestens drei Stunden trainieren. Mit dieser Zahl tun sich „zeitliche Abgründe“ auf, oder? Doch wenn man genauer hinsieht, dann ist das nachvollziehbar und vor allem Fakt.

Erfolgreiche Sportler fangen „klein“ an und haben eine hohe Motivation tagtäglich zu trainieren. Durch dieses Trainieren wird nicht nur unser Körper trainiert, sondern vor allem auch unser Gehirn. Das körperliche Training allein reicht nicht aus, um auf Dauer sportliche Höchstleistungen zu erbringen.

Es ist die tägliche Auseinandersetzung mit der Sportart und die Frage „Wie kann ICH jeden Tag besser werden?“. Diese Konzentration auf die Stärken und Schwächen des Sportlers mit der damit verbundenen Lösungsstrategie formt den Profi-Sportler, egal ob Billard oder Biathlon.

Ok, nicht jeder will und kann Profi-Sportler werden, doch auch im Amateur-Bereich vergessen viele gerne … „Ohne Training fällt kein Meister vom Himmel!“ Doch gerade hier werden sämtliche Schubladen für Ausreden gezogen, anstatt sachlich mit seiner Leistung ins Gericht zu gehen.

Hier triftet bei vielen Sportlern Fremd- und Selbstbild eklatant auseinander! Sicherlich reden wir hier weniger von der Spaßtruppe, die gemeinsam ein bisschen Fußball spielen will oder dem Golfer, der zur Entspannung über den Platz geht. Angesprochen sind alle Sportler, die Erfolg haben möchten.

Egal wie dieser Erfolg der einzelne für sich definiert?! Angefangen vom Aufstieg in die Bezirksliga oder Gewinn der nächsten Tennis-Vereins-Meisterschaft. Wer für sich kein klares Ziel definiert und keinen Trainingsplan erstellt, dessen Chancen verringern sich täglich zum Ziel.

Egal ob Einzel- oder Mannschaftssportler! Doch manche Mannschaftssportler verstecken sich gerne hier hinter ihrer Mannschaft …

  • der macht doch noch mehr Fehler im Spiel als ich
  • wieso darf der spielen, obwohl der nicht im Training war
  • ich bin heute mit dem falschen Fuß aufgestanden, das wird sowieso nix
  • und viele andere bekannte Aussagen …

Was erreicht man mit solchen Ausreden? Eine Rechtfertigung für seine schlechte Leistung, die abhängig von anderen ist. Wenn ich selber klar meine Leistung definiere und Lösungen für meine Schwächen suche, ist man im Lösungsmodus und die Wahrscheinlichkeit ist weitaus höher dadurch besser zu werden …

Und dies alles im Rahmen von Training, Wettkampf und darüber hinaus! Willst du besser werden, musst du investieren und willst du sehr gut werden, musst du noch mehr investieren …

Wann fängst du damit an?

PS: These der 10.000 Stunden zur Meisterschaft aus dem Buch „Genie oder Spinner“ von Jürgen Schaefer