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Kaffee – Manipulation

Wir wussten es ja schon immer!
Das Unterbewusstsein wird dauernd von unserer Umgebung beeinflusst und dementsprechend handeln wir danach.

Interessant ist hierzu ist ein Versuch der Universität Yale mit einer Tasse Kaffee. Auf dem Weg zum Labor stießen Collagestudenten mit einem Laborassistenten zusammen, der Unterlagen und eine Tasse Kaffee oder Eiskaffee in der Hand hielt. Dieser bat sie dann um Hilfe beim Tragen der Tasse.

Dies war das „ganze Experiment“, denn die Studenten mit dem Eiskaffee in der Hand bewerteten eine hypothetische Person, über die sie später lasen, als sehr viel kälter, weniger sozial und egoistischer, als ihre Mitstudenten oder dem Laborassistenten mit dem heißen Kaffee in der Hand.

Bei einem weiteren Experiment spielten Studenten ein Geldanlage-Spiel. Die Hälfte der Studenten hatte einen Aktenkoffer und eine ledernde Aktenmappe, die anderen einen Rücksack, im Blickfeld. Die Studenten mit der Aktenmappe im Blickfeld waren weitaus geiziger mit ihrem Spieleinsatz, als diejenigen mit dem Rucksack.

Wir assoziieren also weit mehr in unserem Unterbewusstsein mit unseren Erfahrungen und auch Erwartungen als uns augenscheinlich BEWUSST ist. Wer neugierig und aufgeschlossen ist für viele interessante Dinge zwischen Himmel und Erde, der darf sollte hier einmal „vorbeisurfen“…

Die psychologischen Forschungen häufen sich mit solchen Ergebnissen und wenn man tiefer in die Materie „eindringt“ kann einem Angst und Bange werden. Denn sind wir wirklich so leicht zu „manipulieren“?

Ein deutliches JA und NEIN! Wenn man sich als Mannschaft auf ein gemeinsames Ziel „eingeschworen“ hat, dann kann man dies durch Symbole wirkungsvoll unterstützen. So z.B. die Trainings-T-Shirt der Handball-Weltmeister 2007 mit dem Aufdruck „Projekt Gold“.

Die Symbolik des T-Shirts war immer präsent und wurde sicherlich nur am Anfang bewusst wahrgenommen, mit der Zeit und den Erfolgen wurde „Projekt Gold“ jedoch immer wieder unbewusst bestätigt und letztendlich erfolgreich mit dem WM-Titel belohnt.

Grundlage für den Erfolg ist jedoch immer die stetige Weiterentwicklung des Sportlers und des Teams. Unterstützen kann man dies mit gemeinsam vereinbarten Symbolen und Schlagwörtern, d.h. wenn man am Anfang für bestimmte Dinge (z.B. Disziplin), Bewegungsabläufe (z.B. Golfschwung) gemeinsame Symbole vereinbart, so weiß jeder Sportler sofort was gemeint ist und man erspart sich so manche Erklärung und Diskussion.

Außerdem können solche Symbole auch in schwierigen Phasen und Momenten „Halt“ vermitteln, so dass der Fokus auf dem Symbol/Schlagwort gerichtet ist und man in dem Moment der „Grübelspirale“ ein Stoppzeichen setzt. Es lohnt sich also, darüber nachzudenken, welche Symbole und Schlagwörter uns unterstützen können!

Let´s rock symbol!