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Heute schon entspannt?!

„Hey entspannt dich mal und schalte ab!“
Wie oft haben wir diesen Satz schon gehört?! Ist doch ganz einfach! Nach einem schlechten Spiel oder Training nach Hause gehen, das Spiel/Training abhaken und positiv an die nächste Aufgabe denken. Einer unseren leichtesten Übungen, oder?

Doch gerade diese ENTSPANNUNG benötigen wir, um Abstand zu unserer Leistung zu bekommen. Auf der einen Seite die ANSPANNUNG vor dem Training/Spiel und dann ebenso die ENTSPANNUNG nach dem Training/Spiel. Doch was ist eigentlich Entspannung?

Hier bemühen wir doch wieder einmal WIKIPEDIA:
Entspannung steht für

  • eine Entlastung der Muskulatur
  • eine Methode zur Verminderung der körperlichen und seelischen Anspannung und Abbau von Stress
  • und, und, und …

Sicherlich gibt es Naturtalente, die locker lässig z.B. mit Musik relaxen können, doch was machen wir, wenn uns unsere Niederlagen regelrecht verfolgen? Und wir uns in einem „gedanklich Tiefflug = Grübelspirale“ befinden? Für die meisten ist hier an Entspannung nicht mehr zu denken, geschweige an eine objektive Sicht der eigenen Leistung. Ergo benötigen wir eine Strategie abschalten zu können…

Abschalten als Kraftquelle

Dieses Abschalten bedeutet „back to the roots“, sprich ein Erinnern an seine eigenen positiven Eigenschaften und Möglichkeiten. Wenn ich mir meine eigenen Rückzugsmöglichkeiten schaffe, die mir als „Kraftquellen“ dienen, so kann ich mit Stress und Niederlagen positiver umgehen.

Denn dadurch kann man immer wieder Abstand zwischen sich und den negativen Situationen schaffen, d.h. man kann seine eigene Leistung objektiver betrachten und bewerten. Diese weitgehend „objektive Sichtweise“ ermöglicht den Sportler konstruktive Veränderungen im Training und im Spiel schneller umzusetzen.

Wie kann man lernen zu entspannen? Sich das Heraussuchen, wo man sich und alles andere am besten loslassen kann. Wichtig dabei ist, dass man es immer wieder tut und sich diese „Entspannungsrituale“ aneignet. Hierfür einige Beispiele:

  • autogenes Training / Yoga
  • progressive Muskelentspannung (hierfür gibt es sogar Apps)
  • entspannende Musik immer vor dem Schlafen gehen hören
  • Spaziergänge mit oder ohne Hund
  • „leistungsfreie“ Sportarten in der Natur (Mountain-Biken, Schlitten fahren, Inline Skaten, Langlauf, Klettern, usw.)
  • und, und, und …

Wichtig ist, dass das Relaxen unabhängig von Personen ist und für sich selbst klar und deutlich kommuniziert wird. Gerade bei Sportarten (Tennis, Tischtennis, Golf, Turmspringen, usw.), wo immer wieder Wartezeiten zwischen dem Wettkampf auftreten, ist es hilfreich zu entspannen, um dann wieder zum richtigen Zeitpunkt „hellwach“ zu sein.

Es lohnt sich also darüber nachzudenken, ob und wie man in seinem „Sportlerleben“ entspannt und genießt … 🙂

In diesem Sinne „Cool down and relax!“